Psychotherapie bei Intelligenzminderung – berufs- und sozialrechtliche Rahmenbedingungen

7. und letzte Veranstaltung des Vortragszyklus am 19.07.22 mit Dr. Jan Glasenapp

(LPK BW) Mit der 7. und damit abschließenden Veranstaltung ging die im September letzten Jahres gestartete Online-Reihe nun zu Ende. Trotz abendlicher Rekordtemperaturen draußen hatten auch dieses Mal über 90 Teilnehmer an dieser digitalen Veranstaltung teilgenommen. Referent des Abends war Dr. Jan Glasenapp, Mitglied des Arbeitskreises von Anfang an.

In seiner Einführung hob Vorstandsmitglied Dr. Roland Straub das langjährige Engagement des Referenten in der Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung hervor. Dies nicht nur als Psychotherapeut und in seinem Engagement in Fachverbänden, sondern auch als Dozent und Autor von Fachbüchern zu dieser Thematik und anderen aktuellen Fachthemen. Dabei stelle er sich immer wieder selbst neuen thematischen Herausforderungen, um auf Probleme und Hindernisse in der Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung hinzuweisen oder auch, wie das Thema des Abends erwarten lasse, um durch hilfreiche und orientierende Erläuterungen und Tipps einen Weg durch die besonders zu beachtenden berufs- und sozialrechtlichen Rahmenbedingungen aufzuzeigen.

Landespsychotherapeutentag mit Schwerpunkt Psychotherapie in Institutionen – Aktualisierte Fassung

Thema: Neue Weiterbildung – Bessere Versorgung?! Herausforderungen, Chancen und Perspektiven

(LPK BW) Der Landespsychotherapeutentag wurde dieses Jahr vom Ausschuss Psychotherapie in Institutionen zum Thema: „Neue Weiterbildung – Bessere Versorgung?! Herausforderungen, Chancen und Perspektiven“ konzipiert und ausgerichtet. Er fand am 1. Juli 2022 im Stuttgarter Hotel Pullmann als Präsenz-Veranstaltung statt und befasste sich schwerpunktmäßig mit den zu erwartenden Auswirkungen der Reform des Psychotherapeutengesetzes auf die vielfältigen Arbeitsfelder in den Kliniken und institutionellen Einrichtungen, in denen Psychotherapeut*innen tätig sind sowie den noch offenen Fragen zur Umsetzung und Finanzierung der neuen Weiterbildung.

Psychotherapie in Kriegszeiten

VORANKÜNDIGUNG Online-Veranstaltung am 21.09.2022

(LPK BW) Seit Kriegsbeginn in der Ukraine sind bereits mehr als 600.000 Menschen, vor allem vertriebene Frauen und Kinder, nach Deutschland geflüchtet. Viele von ihnen haben vielfältige traumatisierende Erfahrungen machen müssen. Zahlreiche Psychotherapeut:innen, Psychiater:innen und Sozialarbeiter:innen sehen sich mit dem Thema konfrontiert und fragen sich, ob und wie sie ukrainische Menschen psychologisch, psychiatrisch und psychosozial unterstützen können, welche Hilfen jetzt angemessen und organisatorisch umsetzbar sind.

Das Webinar in Kooperation mit der LPK BW soll Einblicke ermöglichen und Informationen geben zur Arbeit mit geflüchteten, psychisch belasteten und kranken Ukrainer:innen.

Datum: Mittwoch, 21.09.2022 (geänderter Termin), 19.00-21.00 Uhr
Ort: online (Zoom)
Kosten: keine
Zielgruppe: Psychotherapeut:innen, Ärzt:innen, Sozialarbeiter:innen, Helfer:innen und Interessierte
Anmeldung: per E-Mail unter furchtlos.projekt@uni-konstanz.de
Akkreditierung: Von der LPK BW mit 3 Punkten akkreditiert

Dr. Natalia Nalyvaiko wird ber ihre aktuellen Erfahrungen sprechen im Kriegsgebiet zu arbeiten, wie sie das psychotherapeutische Netzwerk seit dem ersten Kriegstag organisiert hat, wie sie versucht Supervision in Zeiten des Krieges zu ermöglichen, was die Hauptsymptome der betroffenen Menschen sind, mit denen die ukrainischen Psycholog:innen, Psychiater:innen und Helfer:innen in den verschiedenen Kriegsphasen konfrontiert sind. Ihr Beitrag wird auf deutsch übersetzt.

PD Dr. Maggie Schauer wird einen Vortrag zu Kriegstraumatisierung und der Frage nach gestuften Hilfen für Menschen nach multipler Traumatisierung halten.

Dr. Katalin Dohrmann wird über die Erfahrungen aus ihrer derzeitigen Arbeit mit vertriebenen ukrainischen Frauen und Müttern im deutschen Exil berichten innerhalb des von der Stiftung Baden-Württemberg geförderten Projektes ‘Furchtlos’ an der Universität Konstanz.

Berufsrecht – eine Herausforderung von Fällen und Fallen in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

Zweiter Online-Fachtag der LPK BW für besondere KJP-Rechtsfragen am 6. Oktober 2022 – noch Plätze frei

(LPK BW) Nach dem großen Erfolg des Online-Fachtages zu berufsrechtlichen Fragen in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie mit über 120 Teilnehmern freuen wir uns auf eine Wiederholungveranstaltung im Herbst. Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen steht in einem besonderen rechtlichen Spannungsfeld zwischen der Beziehung von Therapeut und Kind/Jugendlichem und der Beziehung von Therapeut und Eltern. Daraus können Konflikte im Arbeitsbündnis entstehen mit vielfältigen Fragestellungen, die wir mit Ihnen diskutieren möchten:

Berufsrecht – eine Herausforderung von Fällen und Fallen in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
Donnerstag, 06.10.2022
09.00-12.00 Uhr

Programmflyer

Anmeldung

Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt vor allem auf drei Themen:

  • Schweigepflicht
  • Schnittstelle Kindertherapie / familiengerichtliche Auseinandersetzungen
  • Kindeswohlgefährdung

Nach Impulsvorträgen wird anhand von Fallvignetten mit juristischer Unterstützung mehr Sicherheit im Umgang mit kritischen Therapiesituationen vermittelt. Die rechtlichen und psychotherapeutischen Aspekte werden jeweils in einem Podiumsgespräch zwischen Referentin, Kammerjuristin und Ausschussmitglied vertieft. Für Rückfragen steht der moderierte Chat zur Verfügung.

Der Vorstand und Ausschuss „Psychotherapeutische Versorgung Kinder und Jugendliche“ der LPK Baden-Württemberg laden Sie herzlich hierzu ein und würden sich freuen, Sie bei dieser Online-Veranstaltung begrüßen zu dürfen!

Studie der Uni Heidelberg zur Emotionsregulation – Probanden gesucht

(LPK BW) Das Psychologische Institut der Universität Heidelberg sucht Patient*innen, für eine Studie zur Emotionsregulation, die in Kürze eine ambulante Verhaltenstherapie zur Behandlung einer depressiven Erkrankung abschließen werden bzw. vor Kurzem (max. 2 Wochen) eine ambulante Verhaltenstherapie zur Behandlung einer depressiven Erkrankung abgeschlossen haben.

Es bittet daher alle Kammermitglieder, diese Info an Ihre Patient*innen weiterzuleiten bzw. sie für eine Teilnahme zu motivieren. Angesichts der aktuellen COVID-19-Situation erfordert die Studie keine Anwesenheit am Psychologischen Institut in Heidelberg, sondern kann online erfolgen.

Informationen zur Studie: Ziel der Studie ist es, zu untersuchen, wie sich psychische Gesundheit und Emotionsregulation nach Abschluss einer ambulanten Verhaltenstherapie zur Behandlung einer depressiven Erkrankung entwickeln. Die Studie beinhaltet neun Messzeitpunkte im Abstand von jeweils drei Monaten. Jeder Messzeitpunkt umfasst die Beantwortung von Onlinefragebögen sowie die Bearbeitung einer App. Die App wird die Teilnehmer dabei jeweils über einen Zeitraum von einer Woche fünfmal pro Tag dazu auffordern, Angaben zu ihren Gefühlen und zum Umgang mit diesen Gefühlen zu machen. Während des ersten Termins sowie sechs Monate, ein und zwei Jahre nach dem ersten Termin soll zudem ein ausführliches Interview durchgeführt werden.

Vorteile durch die Studienteilnahme: Die Studie ermöglicht den Teilnehmern einen Einblick in ein interessantes Forschungsprojekt. Bei vollständiger Teilnahme an allen Messzeitpunkten erhalten die Teilnehmer eine Aufwandsentschädigung von 400€.

Teilnahmevoraussetzungen: Teilnehmen können Personen, die in Kürze eine ambulante Verhaltenstherapie zur Behandlung einer depressiven Erkrankung beenden werden oder vor weniger als 2 Wochen beendet haben. Die Personen sollten mindestens 18 Jahre alt sein und keine Substanzabhängigkeit, bipolare oder psychotische Störung aufweisen.

Kontakt: Bei Fragen zur Studie können Sie uns sehr gerne telefonisch (0178 3165305) oder per E-Mail (gefuehlsstudie@psychologie.uni-heidelberg.de) kontaktieren.

Downloads

LPK-Vertreterversammlung am 26.03.2022

(LPK BW) Nach einer Schweigeminute für die Opfer des Ukraine-Krieges und der Erledigung der Formalien stand der Bericht des Vorstandes auf der Tagesordnung. Dabei wurde berichtet, welche Aktivitäten die Kammer in Zusammenarbeit mit der KV und anderen Beteiligten zur Versorgung der durch die Coronapandemie besonders belasteten Kinder- und Jugendlichen getätigt hat. In der diesbezüglichen Task Force des Sozialministeriums konnte erreicht werden, dass auf Antrag die Jobsharing-Grenzen erhöht werden können und auch Ermächtigungen erleichtert werden sollen in besonders schlecht versorgten Regionen.

Der Präsident, Dr. Dietrich Munz, berichtete in Ergänzung zum schriftlichen Vorstandsbericht über aktuelle Themen wie Austausch der elektronischen Heilberufeausweise, Auswirkungen des Onlinezugangsgesetzes, Stand der Komplexrichtlinie, Aufhebung der Corona Sonderreglungen bezüglich der psychotherapeutischen Berufsausübung etc.

Ein weiterer Diskussionspunkt war die Frage nach schneller psychotherapeutischer Hilfe für die Flüchtlinge aus der Ukraine. Als wünschenswert wurde befunden, dass die Berufsausübung von ukrainischen Flüchtlingen, die in ihrem Land als Psychotherapeut*innen arbeiteten, unbürokratisch schnell erleichtert werden sollte. Der Vorstand wurde beauftragt, entsprechende Möglichkeiten zu prüfen und sich mit den dafür Zuständigen in Verbindung zu setzen.

Als weiterer Tagesordnungspunkt standen die Weiterbildungsordnungen an. Zunächst wurden an der WBO für Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten Unstimmigkeiten beseitigt und redaktionelle Änderungen getätigt. Dann erfolgten die Beratung und Beschlussfassung der Weiterbildungsordnung für nach neuem Recht approbierte Psychotherapeut*innen. Dr. Munz referierte den Stand der Musterweiterbildungsordnung, in der anschließenden Diskussion ergaben sich für die WBO der LPK keine Änderungen. Die neue Weiterbildungsordnung für Psychotherapeut*innen wurde mit großer Mehrheit bei zwei Enthaltungen angenommen.

Der durch die neuen gesetzlichen Regelungen entstandene Anpassungsbedarf der Hauptsatzung wurde ebenfalls diskutiert und beschlossen. Zudem wurden auch Regelungen beschlossen bezüglich der Gremien-Videositzungen und digitalen Vertreterversammlungen. Die Wahlordnung wurde ebenfalls den neuen Gegebenheiten angepasst.

Eine Nachhaltigkeitsleitlinie wurde ausführlich diskutiert und beschlossen.

Abschließend wurde die Rolle der Psychotherapeut*innen beim Thema Suizid im Spannungsfeld von Selbstbestimmung und Fürsorge diskutiert sowie auf den kommenden Landespsychotherapeutentag hingewiesen.

Menschen mit geistiger Behinderung und Autismus-Spektrum-Störungen – Besonderheiten der Psychotherapie

6. Veranstaltung des Arbeitskreises – Vortrag Hermann Kolbe

(LPK BW) Zum 6. und vorletzten Seminar der Ende September 2021 gestarteten Online-Reihe, gestaltet von den Mitgliedern des Arbeitskreises „Psychotherapie für Menschen mit intellektueller Entwicklungsstörung“, hatten sich über 230 Teilnehmer*innen angemeldet, also mehr als zwei bis drei Mal so viele wie zu den Themen der vorhergehenden Seminare. Davon waren mehr als die Hälfte erstmals dabei!

In seiner Einführung informierte Vorstandsmitglied Dr. Roland Straub zunächst wieder zu den Anliegen, Zielen und Aktivitäten des Arbeitskreises. Er gestand ein, dass er sich angesichts dieses unerwartet hohen Interesses am Thema vorab durch Recherchen im Internet schon mal schlau gemacht habe, um für sich erste Erklärungen in der Vielfalt der Fachinformationen, Videos von Fachleuten und Berichten von Betroffenen zu finden. Diese Recherche habe ihm dann rasch deutlich gemacht, dass das Bild von Autismus-Spektrum-Störungen stark geprägt ist von Filmen wie „Rain Man“ oder den besonderen Qualitäten und den Empfindlichkeiten von autistischen Menschen wie z. B. Greta Thunberg.

Markant jedoch sei gewesen, dass nur zwei Beiträge über autistische Menschen mit geistiger Behinderung zu finden gewesen seien, die sich mit deren besonderen Begabungen, Überforderungen oder auch den Problemen beschäftigten, wenn die Betroffenen sich sprachlich und im Verhalten bei sensorischen Überforderungen im Alltag nicht adäquat verständlich machen könnten. Dies habe ihm rasch klar gemacht, dass psychotherapeutische Arbeit mit diesen Menschen besonderes Wissen, hohe Aufmerksamkeit und Sensibilität erfordere und ihm die hohe Beteiligung der Kolleg*innen an diesem Thema verständlicher gemacht.

Anschließend stellte er kurz den Referenten des Abends Hermann Kolbe vor, wies auf dessen jahrelange therapeutische Erfahrung in einem großen Behindertenheim hin, in dem er unter anderem langjährig die Leitung der heilpädagogischen Förderung von Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen und Verhaltensauffälligkeiten hatte, darunter viele Autisten. Damit gehöre er zu den wenigen Experten mit reichlicher Erfahrung in der psychotherapeutischen Arbeit mit autistischen Menschen mit psychischen Störungen.

In seinem Vortrag ging Hermann Kolbe zunächst anhand von Fallbeispielen auf Prinzipien des Verständnisses der anderen Sicht der Welt ein, die oft als „verquer“ beschriebene Logik des Denkens, die Eingeschränktheit, Gefühle zu kommunizieren und die scheinbar extreme Selbstbezogenheit. Hinter alldem zeige sich allerdings oft Angst als Grundstörung.

Ausführlich erläuterte er diagnostische Kriterien und Hilfsmittel im Spektrum von Einschränkungen in Intelligenz (hier besonders die Schwierigkeit zwischen Autismus und Schwerstbehinderung zu unterscheiden), in sprachlichen Fähigkeiten, Sinnesempfindlichkeiten, Beweglichkeit und sozialem Umgang. Hinzu käme eine hohe Komorbidität, auf die zu achten sei, um zu einem besseren Verständnis in der therapeutischen Arbeit zu kommen. Er wies dann auf die Wichtigkeit und die besonderen Herausforderungen und Belastungen auf Seiten Familienangehöriger und Betreuer hin, die es in der Arbeit immer einzubeziehen gilt. Neben einem Überblick über bewährte und hilfreiche Untersuchungsverfahren ging er auf einige hilfreiche psychoedukative und verhaltenstherapeutische Strategien ein.

In der abschließenden Diskussion gab es viel positive Rückmeldung mit Dank für den informativen Vortrag und die wertvollen fachlichen Hinweise, sowie die gelungene Verbindung von theoretischen und praktischen Informationen. Weiter wurde anhand der zahlreichen Rückmeldungen im Chat und im direkten Austausch deutlich, dass nicht wenige Teilnehmer*innen in diesem Bereich Expertise hatten, es gab weitere Hinweise, Bewertungen und Austausch zu möglichen diagnostischen Verfahren.

Im weiteren Austausch ging es um die therapeutischen Möglichkeiten von Psychotherapeut*innen in den ambulanten Behandlungszenten, die für diese Zielgruppe aufgebaut wurden, wie etwa Autismuszentren, Sozialpädiatrische Zentren und Medizinische Zentren für Erwachsene mit geistiger Behinderung (MZEB). Diese spezialisierten Behandlungszentren sind darauf ausgerichtet, ein Behandlungs- und Unterstützungsangebot für Menschen mit geistiger Behinderung und/oder schwerer Mehrfachbehinderung und komplexen Erkrankungen durch multiprofessionelle Teams anzubieten. Thema dabei waren die dort gegebenen eingeschränkten Rahmenbedingungen, psychotherapeutisch zu arbeiten, sei es die Einschränkung des Behandlungskatalogs auf Diagnostik oder dass für eigenständig erstellte Berichte der wenigen dort tätigen approbierten Psychotherapeut*innen weiter fachärztliche Unterschriften gefordert seien. Auch wurde bedauert, dass in den entstehenden oder schon bestehenden MZEBs (in den Bundesländern immerhin bereits ca. 60) Psychotherapie nicht im Leistungskatalog geführt werde. Zu diesen angesprochenen Themen soll ein weiterer Austausch im Arbeitskreis und mit Teilnehmern der Fortbildung initiiert werden.

Psychotherapie bei Intelligenzminderung – Ambulante Psychotherapie für Menschen mit geistiger Behinderung – berufs- und sozialrechtliche Rahmenbedingungen

7. Online-Veranstaltung am 19.07.2022 mit Dr. Jan Glasenapp

(LPK BW) Die Ende September 2021 gestarteten Online-Seminare gestaltet von Mitgliedern des Arbeitskreises „Psychotherapie für Menschen mit intellektueller Entwicklungsstörung“ (Gesamtprogramm) werden am 19. Juli 2022 mit dem siebten und letzten Beitrag zu Ende gehen. Es referiert Dr. Jan Glasenapp. Hierzu laden wir herzlich ein. Das Thema des Vortrags lautet

Ambulante Psychotherapie für Menschen mit geistiger Behinderung – berufs- und sozialrechtliche Rahmenbedingungen

Zeit: 19.07.2022, 18.30-20.00 Uhr
Ort: Online über Zoom
Jetzt anmelden

Dieses Mal werden die Änderungen und Möglichkeiten der Psychotherapie-Richtlinie mitsamt Indikation, Sprechstunde, probatorischen Sitzungen, Rezidivprophylaxe und Einbindung von Bezugspersonen näher vorgestellt. Es werden Empfehlungen für das Antragsverfahren und den Bericht an den Gutachter gegeben und mit Beispielen illustriert. Schließlich werden berufsrechtliche Aspekte von Informationsweitergabe und Schweigepflicht vertieft und miteinander diskutiert.

Zur Person: Dr. phil. Jan Glasenapp hat nach dem Studium in verschiedenen Einrichtungen gearbeitet mit dem Schwerpunkt auf der psychotherapeutischen Arbeit mit Menschen mit Behinderungen. Er setzt sich seitdem für eine Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung ein. Seit 2003 arbeitet er als Psychotherapeut in eigener Praxis in Schwäbisch Gmünd und ist Dozent und Supervisor in verschiedenen Ausbildungsinstituten. Er hat Fachartikel und Bücher veröffentlicht zu verschiedenen Themen der Psychotherapie und insbesondere zur Thematik der psychotherapeutischen Versorgung von Menschen mit Intelligenzminderungen. In der Landespsychotherapeutenkammer BW ist er Delegierter und für diese auch Delegierter beim Deutschen Psychotherapeutentag. Er ist Mitglied des Zulassungsausschusses des Regierungsbezirks Nord-Württemberg und bestellter Gutachter für Verhaltenstherapie bei Erwachsenen für Einzel- und Gruppentherapie der KBV.

Psychotherapie bei Intelligenzminderung – Besonderheiten der Psychotherapie von Menschen mit geistiger Behinderung und Autismus-Spektrum-Störungen

Sechste Online-Veranstaltung am 31.05.2022 mit Hermann Kolbe

(LPK BW) Die Ende September 2021 gestarteten Online-Seminare gestaltet von Mitgliedern des Arbeitskreises „Psychotherapie für Menschen mit intellektueller Entwicklungsstörung“ (Gesamtprogramm) werden am 31. Mai 2022 mit dem sechsten Beitrag fortgesetzt. Es referiert Hermann Kolbe. Hierzu laden wir herzlich ein. Das Thema des Vortrags lautet

Besonderheiten der Psychotherapie von Menschen mit geistiger Behinderung und Autismus-Spektrum-Störungen

Zeit: 31.05.2022, 18.30-20.00 Uhr
Ort: Online über Zoom
Jetzt anmelden

Anhand von Theorie, Fallbeispielen und unter Berücksichtigung ihrer Abhängigkeit von Umgebungsvariablen werden die Besonderheiten in der Psychotherapie mit Autismus vorgestellt und diskutiert.

Der Referent, Hermann Kolbe, ist Psychologischer Psychotherapeut, nach Berentung jetzt niedergelassen in eigener Praxis. Er war lange Jahre in einer großen Behinderteneinrichtung tätig, in der auch viele Menschen mit Autismus wohnen. Dort leitete er die Heilpädagogische Förderung für Menschen mit schweren Behinderungen sowie leichten Behinderungen mit Verhaltensauffälligkeiten, v.a. von Autisten. 

 

Psychotherapie bei Intelligenzminderung – Zusammenarbeit mit den Hilfesystemen

5. Veranstaltung des Arbeitskreises – Vortrag Kerstin Lutz

(LPK BW) Die Ende September 2021 gestarteten Online-Seminare gestaltet von Mitgliedern des Arbeitskreises  „Psychotherapie für Menschen mit intellektueller Entwicklungsstörung“ wurde am 26. April 2022 fortgesetzt. Erneut besuchten über 80 Teilnehmer*innen den nun 5. Fortbildungsabend des Arbeitskreises der LPK BW Psychotherapie für Menschen mit intellektuellen Entwicklungsstörungen; über ein Drittel war erstmals dabei. Dieses Mal wendete sich Dr. Kerstin Lutz dem wichtigen Thema „Zusammenarbeit mit den Hilfesystemen“ zu. Nach kurzer Einführung in die Anliegen des AK, wie z.B. der Erweiterung der regionalen Zusammenarbeit in Qualitätszirkeln und der Erhöhung der Anzahl niedergelassener Psychotherapeut*innen, die sich zutrauen auch Patient*innen mit intellektuellen Beeinträchtigungen zu behandeln, stellte Dr. Roland Straub, Behindertenbeauftragter und Mitglied des LPK-Vorstands die Referentin des Abends vor. Kerstin Lutz habe als erste PiA in der LPK-Vertreterversammlung, noch während ihrer Ausbildungszeit und angestellt in einer Praxis, erste Erfahrungen mit Menschen mit geistiger Behinderung sammeln können und sei dem AK bei Gründung noch als PiA und jüngstes Mitglied beigetreten. Seitdem habe sie das Thema nicht mehr losgelassen, sei ihr zur Mission geworden, weshalb sie seit Beginn auch im AK mitgearbeitet habe und im Qualitätszirkel der Region Reutlingen/Tübingen bis heute engagiert sei. In ihrer aktuellen Tätigkeit in einem Ausbildungsinstitut habe sie nun mit Ausbildungskandidat*innen in Lehre und ambulanter Praxis zu tun und versuche auch diese nun zu interessieren und zu begeistern für diese Arbeit.