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Das Studium im Gleichgewicht: Wege zur psychologischer Unterstützung in Krisensituationen für Studierende

Mitteilung der LPK BW anlässlich des Welttags der seelischen Gesundheit

(LPK BW) Am 10. Oktober wird weltweit der Tag der seelischen Gesundheit begangen – eine Initiative der World Federation for Mental Health (WFMH), die seit 1992 auf die Bedeutung  psychischer Gesundheit aufmerksam macht. 

In Deutschland markiert dieser Tag 2025 zugleich den Start der „Woche der Seelischen Gesundheit“ (10. Oktober – 20. Oktober), die seit 2010 jährlich vom Aktionsbündnis Seelische Gesundheit initiiert und bundesweit mit zahlreichen Aktionen rund um den Welttag am 10. Oktober begleitet wird.

Die Aktionswoche 2025 steht unter dem Motto „Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft” und legt somit den Fokus auf die zahlreichen präventiven und psychosozialen Hilfsangebote in ganz Deutschland und nimmt insbesondere die Bedürfnisse (psychisch erkrankter bzw. belasteter) junger Menschen in den Blick.

Aus diesem Anlass möchten wir in diesem Jahr besonders auf die psychische Gesundheit von Studierenden angehen. 

Die Studienzeit ist eine prägende und zugleich herausfordernde Lebensphase – voller Chancen, aber auch verbunden mit Leistungsdruck, Unsicherheiten und der Suche nach Orientierung. Nicht selten entstehen in dieser Zeit Überforderungen, Stress oder seelische Krisen. Das rechtzeitige Erkennen solcher Belastungen und das Wissen um geeignete Unterstützungsangebote sind entscheidend, um die seelische Balance zu bewahren und eine mögliche Entstehung bzw. Chronifizierung psychischer Erkrankungen oder einen durch psychische Belastungen verursachten Studienabbruch zu verhindern.

In Baden-Württemberg stehen dafür zahlreiche Anlaufstellen zur Verfügung, die in Krisensituationen psychologische Unterstützung bieten.  Neben den regionalen psychosozialen Beratungsstellen bieten auch die kommunalen Kriegsdienste sowie die TelefonSeelsorge (0800 111 0 111/0800 111 0 222) vertrauliche Hilfe. Aber auch viele Universitäten selbst bieten psychologische Beratungsstellen, die Studierenden bei seelischen Belastungen kostenfreie, vertrauliche und fachlich qualifizierte Unterstützung bieten. Wir haben diese Stellen für Sie in einer Übersicht zusammengefasst. 

Ergänzend stellen wir Ihnen gern zum Download den Resilienz-Leitfaden zur Verfügung, den unsere Kolleg*innen aus der LPK Saarland sorgfältig zusammengestellt haben.

Gut zu wissen:  Grüne Schleife – ein Zeichen der Solidarität mit Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden

Die Aktion „Grüne Schleife“ wurde 2019 vom Aktionsbündnis Seelische Gesundheit ins Leben gerufen. Sie steht international für Akzeptanz, Offenheit und gemeinsames Engagement gegen Stigmatisierung im Umgang mit psychischen Erkrankungen.

Mit dem Tragen der Grünen Schleife setzen Sie ein sichtbares Zeichnen für Verständnis, Menschlichkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. 

Tragen Sie die Grüne Schleife als Symbol der Solidarität und WertschätzungWeitere Informationen zur Aktion „Grüne Schleife“ sowie das Bestellformular finden Sie auf der Website des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit unter dem folgenden Link: https://www.seelischegesundheit.net/aktionen/grueneschleife/ .

Psychosoziale Beratungsstellen für Studierende: 

Stuttgart

Tübingen 

Universität Hohenheim

Freiburg-Schwarzwald

Freiburg

Ulm

Heidelberg

Mannheim

Studierendenwerk Bodensee

Karlsruhe

Sommerempfang der Heilberufekammern und KVen am 9. Juli 2025

(LPK BW) Am 9. Juli 2025 fand der diesjährige Sommerempfang der Heilberufekammern und der Kassenärztlichen Vereinigungen im Garten der KVBW in Stuttgart statt. Die Veranstaltung brachte erneut zahlreiche hochrangige Gäste aus den Bereichen Gesundheitspolitik, Standesvertretungen und Versorgung zusammen. Das Treffen dient traditionell dem Austausch und der Förderung der sektorenübergreifenden Vernetzung im baden-württembergischen Gesundheitswesen.

Die Gastgeberin, Dr. Doris Reinhardt (KVBW), eröffnete den Sommerempfang mit einer Begrüßungsrede, in der sie die Rolle der Selbstverwaltung in einem krisenfesten und zukunftsorientierten Gesundheitssystem hervorhob. Sie betonte die Notwendigkeit, berufsübergreifend zusammenzuarbeiten, um nachhaltige Versorgungsstrukturen für die Menschen im Land sicherzustellen.

Auch Sozial- und Gesundheitsminister Manfred Lucha war anwesend und wandte sich mit einem Grußwort an die Gäste. In seiner Ansprache würdigte er die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Heilberufekammern und KVen als verlässliche Partner der Landesregierung. Er betonte die Bedeutung gemeinsamer Strategien zur Sicherung der Versorgung und stellte dabei das Wohl der Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt.

Klimakommission im Gespräch

Bericht über die Online-Gesprächsrunde der Klimakommission am 27.05.2025

(LPK BW) Am 27. Mai 2025 veranstaltete die Klimakommission der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg eine offene Online-Gesprächsrunde mit den Kammermitgliedern unter dem Titel „Klimakommission im Gespräch“. Ziel der Veranstaltung war es, nicht nur die Klimakommission den Kammermitgliedern vorzustellen, sondern auch einen offenen Dialog mit den Mitgliedern über Anliegen, Erwartungen und Anregungen zur klima- und umweltbezogenen Arbeit innerhalb der Psychotherapeutenschaft zu ermöglichen. 

Rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an der Online-Veranstaltung teil. Die Moderation übernahm Anke Hofmann, Mitglied und Sprecherin der Klimakommission.

Zu Beginn begrüßte Kammerpräsident Dr. Dietrich Munz die Anwesenden und gab einen kurzen Überblick zur Entstehungsgeschichte und zum Hintergrund der Klimakommission. Im Anschluss daran stellte Frau Anke Hofmann die Zielsetzung und das Selbstverständnis der Kommission vor.

Daraufhin hatten die Mitglieder der Klimakommission – Stephanie Gall, Monika Stöhr, Prof. Dr. Eric Pfeifer, Anne-Marie Scholz, Dr. Erik Nordmann; Detlef Hielscher und Anke Hofmann – die Gelegenheit, sich vorzustellen und ihre persönlichen Beweggründe für die Mitarbeit in der Kommission zu teilen. Dies ermöglichte einen Einblick in die vielfältigen Perspektiven und fachlichen wie persönlichen Motivationen, mit denen sich die Mitglieder dem Themenfeld widmen.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung folgten zwei fachliche Impulse: Monika Stöhr sprach zum Thema „Therapeutische Haltung in der Klimakrise“, gefolgt von einem Beitrag von Prof. Dr. Eric Pfeifer mit dem Titel „Klima(krise) – Natur – Psychotherapie: Historische, empirische und praktische Annäherungen“. Beide Vorträge stießen auf großes Interesse und bildeten den Ausgangspunkt für eine lebendige Diskussion mit den Teilnehmenden.

In einem offenen Dialograum konnten Fragen gestellt und Rückmeldungen gegeben werden, wodurch ein anregender Austausch zwischen den Kommissionsmitgliedern und den Kammerangehörigen entstand. Deutlich wurde dabei das große Interesse an der Thematik sowie der Wunsch nach weiterer aktiver Auseinandersetzung mit dem Themenfeld Klima und Psychotherapie innerhalb der Kammer.

Zum Abschluss wurde ein Ausblick auf die weiteren Aktivitäten der Kommission sowie auf den kommenden Landespsychotherapeutentag gegeben. Die Anwesenden wurden eingeladen, ihre Wünsche, Erwartungen und Ideen für die zukünftige Arbeit der Kommission einzubringen.

Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmenden einhellig begrüßt und bestärkte die Klimakommission in ihrem Anliegen, den Dialog mit den Kammermitgliedern fortzusetzen und weiter auszubauen.

 

Behandlung ist die beste Prävention

BPtK unterstützt DGPPN-Positionspapier „Gewalttätiges Verhalten bei Menschen mit psychischen Erkrankungen“

(BPtK) Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) unterstützt ausdrücklich das neue Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) zum Thema „Gewalttätiges Verhalten bei Menschen mit psychischen Erkrankungen. Wie hoch ist das Risiko und wie lässt es sich begrenzen?“.

»Das Papier liefert eine wissenschaftlich fundierte und zugleich differenzierte Einordnung eines komplexen Themas“, betont BPtK-Präsidentin Dr. Andrea Benecke. „Es zeigt klar: Menschen mit psychischen Erkrankungen sind nicht per se gefährlich. Es handelt sich um schreckliche Gewalttaten einzelner Personen. Und: Eine wirksame Behandlung ist der beste Schutz vor möglichen Gewalttaten.“

Die BPtK unterstreicht, dass das Positionspapier einen wichtigen Beitrag leistet, um Ängste und Vorurteile in der öffentlichen Debatte zu versachlichen und den Fokus auf die Versorgung und Prävention zu lenken. Entscheidend ist, dass der Zugang zu qualifizierter psychotherapeutischer und psychiatrischer Behandlung gesichert und gestärkt wird.

Schutz der Kleinsten mitdenken

Bericht vom Fachtag anlässlich des bundesweiten Hitzeaktionstags am 4. Juni 2025

(LPK BW) Am 4. Juni 2025 fand im Rahmen des bundesweiten Hitzeaktionstags ein digitaler Fachtag unter dem Titel „Schutz der Kleinsten mitdenken“ statt. Veranstalter des Fachtags war das baden-württembergische Aktionsbündnis Klimawandel und Gesundheit, getragen vom Landesgesundheitsamt, dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, den Heilberufekammern (Landespsychotherapeutenkammer, Landesärztekammer, Landesapothekerkammer), dem Deutschen Wetterdienst sowie der Architektenkammer.

An der Veranstaltung nahmen über 260 Fachkräfte teil. Die Teilnehmenden setzten sich vornehmlich aus Beschäftigten in Kindertagesstätten (etwa 35 %), Schulen (20 %), Gesundheitsämtern (20 %), der Kommunalverwaltung (7 %), aus dem Bereich Architektur und Landschaftsarchitektur (5 %) sowie aus weiteren Berufsgruppen (15 %) zusammen.

Nach der Begrüßung durch Carina Rau (Landesgesundheitsamt/Sozialministerium) sowie einem Grußwort von Gesundheits- und Sozialminister Manne Lucha übernahm die Journalistin Janina Klabes die Moderation der Tagung. In mehreren Fachvorträgen wurde eindrücklich dargelegt, wie sich Hitzebelastungen und extreme Hitzeereignisse im Zuge des Klimawandels insbesondere auf Kinder – vor allem im Vorschulalter – auswirken.

Katrin Graw vom Deutschen Wetterdienst erläuterte die Zunahme von Hitzetagen und wolkenlosen Tagen infolge des Klimawandels und verwies auf die damit verbundenen erhöhten UV-Strahlungswerte. Diese hätten nicht nur eine positive Wirkung auf die körpereigene Vitamin-D-Bildung, sondern auch eine deutliche Zunahme von gesundheitsschädigenden Effekten wie etwa Hautkrebs zur Folge.

Dr. Robin Maitra, Klimaschutzbeauftragter der Landesärztekammer Baden-Württemberg, thematisierte die gesundheitlichen Gefahren für Kinder durch die Zunahme der Hitzetage und extremer Hitzeereignisse. Er zitierte zunächst die UN-Kinderrechtskonvention, in der das Wohl des Kindes und die Gesundheitsvorsorge als wichtige Rechte verankert sind, und betonte dann, dass alle Organsysteme des Körpers von Hitze beeinträchtigt werden. „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“. Hitze sei gerade für jüngere Kinder besonders gefährlich aus mehreren Gründen: Sie sind noch kaum in der Lage zur eigenständigen Flüssigkeitszufuhr, können Gefahren noch nicht gut erkennen. Gleichzeitig ist ihre körperliche Thermoregulation noch nicht ausgereift, so dass schnellere körperliche Überhitzung und Austrocknung drohen. 

Konkrete Gefahren durch Hitze sind auch die Zunahme von Frühgeburten und Herzfehlern, die Zunahme stationärer Aufnahmen bei chronisch kranken Kindern, sowie Hautschäden und Hautkrebs bzw. höheres langfristiges Hautkrebsrisiko. Weitere Gefahren für Kinder infolge des Klimawandels resultieren aus der höheren Luftverschmutzung (Feinstaub) u.a. mit sogenannten endokrinen Disruptoren, durch schadstoffbelastetes Trinkwasser, klimafeindliche Ernährung und reduzierte Mobilität. 

Dr. Maitra benannte nicht nur die bestehenden Probleme und Risiken, sondern stellte auch konkrete Lösungsansätze und Maßnahmen vor, die er als zentral für das Gelingen im Umgang mit den genannten Problemen erachtet, darunter:

  • verpflichtender Hitze- und UV-Schutz

  • Schaffung gesunder Umweltbedingungen (Trinkwasser, weniger Mikroplastik, geringere Schadstoffbelastung).

  • Gesunde Ernährung und

  • Anpassung der Mobilität (mehr ÖPNV, weniger fossile Verbrennung).

Philipp Böhmer von der Landesapothekerkammer vertiefte das Thema UV-Schutz bei Kindern. Er wies insbesondere auf das hohe Risiko für Haut- und Augenschäden hin, dem Kinder aufgrund ihrer empfindlicheren Haut und kürzeren Eigenschutzzeit ausgesetzt sind. Er erläuterte praxisnahe Schutzmaßnahmen, u.a. die bedarfsgerechte Anwendung von Sonnenschutzmitteln in Abhängigkeit vom UV-Index.

Für die Landespsychotherapeutenkammer referierte Verena Heidenreich, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin und Traumatherapeutin aus Freiburg und Mitglied der Psychologists/Psychotherapists for Future, anschließend zum Thema „Wenn der Sommer brennt – seelisches Wohlbefinden von Kindern bei Hitze stärken“:

Sie wies darauf hin, dass Hitze für Kinder besonderen Stress darstellt, nicht nur aus o.g. medizinischen Gründen, sondern auch wegen ihres Bewegungsdrangs trotz Erschöpfung und ihrer entwicklungsbedingt noch geringeren Mentalisierungsfähigkeit. Kinder können noch nicht sagen “mir ist zu heiß“, zeigen dies jedoch durch ihr Verhalten, werden passiv, traurig, wütend oder gereizt, reagieren auch mit Rückzug oder Affektstau. Konzentrationsfähigkeit und Reaktionszeit werden durch Hitze vermindert. Nähe wird bei Hitze für Kinder ambivalent, einerseits gewünscht und andererseits belastend. Für Flüchtlingskinder kann Hitze zudem auch retraumatisierend sein.

Pädagogische Kräfte sind bei Hitze natürlich mit betroffen, und ihre Haltung ist entscheidend. Sie sollen die Realität des Klimawandels anerkennen, aber nicht vor den Kindern dramatisieren, auch wenn es sich dramatisch anfühlt, sondern als Vorbild dienen: „ Ja, es ist heiß. Wir kümmern uns gemeinsam drum.“ Nötig sei ein Perspektivwechsel: „Die Erde hat Fieber – was machen wir dann? Für sie und für uns sorgen!“. Hitze erzeuge Ohnmachtsgefühle. Kinder brauchten deshalb Klimakompetenz. Diese können sie aufbauen durch Hilfe dabei, Worte z.B. für Angst, Wut und Sehnsucht zu finden.

Frau Heidenreich gab darüber hinaus praktische Impulse aus therapeutischer Sicht:

  • Selbstregulation fördern, z.B. durch Benennung von Körpersignalen („Ich fühle mich wie …“)

  • Phantasiereisen in „kühle Welten“ – wie Studien inzwischen zeigen konnten, hilft bereits die Imagination kühlerer Situationen dabei, Hitze besser ertragen zu können

  • Ko-Regulation ermöglichen: ErzieherInnen als ruhige, präsente Bezugspersonen, Vorbild und Modell; strukturierte Tagesrhythmen und Rückzugsräume

  • Gestaltung der Umwelt z.B. mit Abdunkeln, mit Ritualen wie „Trinkzeit“, „Schattenzeit“, „Eiszeit“ und „Siesta“, viele Pflanzen.

  • Psychoedukation.

Sie empfahl darüber hinaus Kita-Teams, gemeinsam Reflexionsfragen wie „woran erkennen wir die Hitzebelastung von Kindern und bei mir selbst?“ zu bearbeiten, und betonte die Wichtigkeit der eigenen Haltung, nämlich die Verbindung von Mitgefühl und „ins Handeln und Verändern kommen“.

In weiteren Referaten wurde u.a. die Bedeutung geeigneter architektonischer Gestaltung von Gebäuden für Kinder unter den Bedingungen des Klimawandels und vermehrter Hitzeereignisse thematisiert.

Die Tagung stieß auf großes Interesse der TeilnehmerInnen, die in ihren Rückmeldungen auch ihre Sorge um die dargestellten Entwicklungen äußerten. 

 

 

Sicherheit und Gewaltprävention in Arztpraxen

(LPK BW) Vor dem Hintergrund des schrecklichen Tötungsdeliktes an einer jungen psychotherapeutischen Kollegin in Offenburg vor wenigen Monaten fand am 23. Mai 2025 eine Abendveranstaltung mit dem Thema „Sicherheit und Gewaltprävention in Arztpraxen“ gemeinsam mit der KV BW in den Räumen des Ortenauklinikum Offenburg, St. Josefsklinik statt. 

Umgang mit Bedrohungssituationen und Aggression in der Psychotherapie

(LPK BW) Am Dienstag, den 6. Mai 2025, veranstaltete die Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg (LPK BW) eine themenspezifische Online-Fortbildung zum Thema „Umgang mit Bedrohungssituationen und Aggression in der Psychotherapie“. Anlass war unter anderem das tragische Tötungsdelikt an einer Kollegin in Offenburg, das in der psychotherapeutischen Fachwelt große Bestürzung ausgelöst und zentrale Fragen nach dem eigenen Schutz und professionellen Umgang mit Bedrohungslagen aufgeworfen hat.

Qualitätszirkelmodul „Prävention von Bedrohungen und Gewalt sowie Deeskalation in der Praxis“

Unterstützungsmaterial für Inter- bzw. Supervisionsgruppen

(LPK BW) In der psychotherapeutischen Praxis gehören herausfordernde Interaktionen mit Patientinnen und Patienten zum Alltag. Dabei kann es leider auch zu bedrohlichen oder gewalttätigen Situationen kommen. 

In Analogie der Supervisions- und Intervisionszirkel gibt es innerhalb der Kassenärztlichen Vereinigung die sogenannten Qualitätszirkel. Geleitet werden diese Zirkel von Moderatoren, die eine separate Schulung für diese Tätigkeit benötigen. Sowohl die KBV und die KVen unterstützen zudem die Zirkelarbeit zum Beispiel durch die Bereitstellung von unterstützenden Materialien für einzelne Themen. 

Unter anderem findet sich auf der Homepage der KBV das Themenmodul Prävention von Bedrohungen und Gewalt sowie Deeskalation in der Praxis“ – in den Materialien zusammengefasst sind, anhand derer die gemeinsame Betrachtung von möglichen Bedrohungslagen unterstützt wird. Mittels der Materialien soll das Erkennen von schwierigen Situationen erleichtert, aber auch Deeskalationsmethoden vorgestellt bzw. erarbeitet werden. Das Modul umfasst sowohl theoretische Grundlagen als auch praxisnahe Fallbeispiele und soll den kollegialen Austausch fördern. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der KBV. Die Informationsbroschüre steht unten zum Download bereit. Die LPK Baden-Württemberg dankt der KBV für die Erlaubnis, diese Informationen für unsere Mitglieder zu verlinken.

Downloads

Im Zeichen politischen Aufbruchs und aktueller gesellschaftlicher Verantwortung

Der 46. Deutsche Psychotherapeutentag fand vom 16. bis 17. Mai 2025 in Leipzig statt.

(BPtK) Am 16. und 17. Mai 2025 trat das Parlament der Psychotherapeutenschaft in Leipzig zu seiner 46. Bundesdelegiertenversammlung zusammen. Der 46. Deutsche Psychotherapeutentag (DPT) stand im Zeichen des politischen Aufbruchs und der aktuellen gesellschaftlichen Verantwortung.

Sicherheit und Gewaltprävention in Arzt- und Psychotherapiepraxen

Gemeinsame Veranstaltung der Kassenärztlichen Vereinigung und der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg am 23. Mai 2025 in Offenburg

(LPK BW) Am 23. Mai 2025 wird eine gemeinsame Fortbildungsveranstaltung der Kassenärztlichen Vereinigung und der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg in Offenburg zum Thema: „Sicherheit und Gewaltprävention in Arzt- und Psychotherapiepraxen“ stattfinden.

Nähere Einzelheiten zur Veranstaltung und Anmeldung können Sie der beiliegenden Information der Kassenärztlichen Vereinigung entnehmen.

Nachtrag: Die Teilnahme ist nun auch für Privatpraxen aus dem Raum Offenburg möglich.

Anmeldung und weitere Informationen zur Veranstaltung