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Psychotherapeuten brauchen bessere Rahmenbedingungen

BPtK-Präsident Munz vom Deutschen Psychotherapeutentag im Amt bestätigt

(BPtK) Der 34. Deutsche Psychotherapeutentag (DPT) in Koblenz am 29. und 30. März 2019 bestätigte mit großer Mehrheit Dr. Dietrich Munz als Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). Auch Vizepräsident Dr. Nikolaus Melcop wurde in sein Amt wiedergewählt. Die bisherige Beisitzerin Dr. Andrea Benecke rückte zur Vizepräsidentin auf. Wolfgang Schreck blieb Beisitzer und für den nicht mehr antretenden Peter Lehndorfer wurde als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Michaela Willhauck-Fojkar in den Vorstand gewählt.

Der 34. DPT begrüßte außerdem den Gesetzentwurf zur Reform der Psychotherapeutenausbildung, der in weiten Teilen seine Zustimmung fand. Änderungsbedarf sahen die Delegierten insbesondere bei der Heilkundeerlaubnis und einer ausreichenden Finanzierung der ambulanten Weiterbildung.

Kammerwahl 2018 *** Deadline Stimmabgabe war der 21.11.2018

„Die Auszählung der Wahl beginnt am 27.11.2018 und das Wahlergebnis wird Ende November/Anfang Dezember allen Kammermitgliedern durch Rundschreiben und durch Veröffentlichung auf dieser Homepage bekannt gegeben.

(LPK BW) Hier finden Sie aktuelle Informationen zur Kammerwahl 2018.

Ganz oben in der folgenden Liste findet sich das Rundschreibens zur Kammerwahl, das per Post an alle Mitglieder versendet wurde. Außerdem der „Hinweis zu den für die  Zulassung eines Wahlvorschlag notwendigen Unterstützern“ sowie die Hinweise hinsichtlich „Kammermitgliedschaft und Grundlagen für eine Wählbarkeit für Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) und Neuapprobierte“. DEs Weiteren wurden diverse Muster (für die Einverständniserklärung zur Kandidatur sowie zur Einreichung von Wahlvorschlägen) bereitgestellt, die die Listen für die Wahlvorbereitung verwenden konnten.  

Hier demnächst mehr zu den Ergebnissen!

 

 

PiA übergeben Petition an Gesundheitsausschuss

22.500 Unterschriften für eine zügige Reform der Psychotherapeutenausbildung

(BPtK) Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) haben eine Petition mit rund 22.500 Unterschriften an den Gesundheitsausschuss des Bundestages übergeben, in der sie eine zügige Reform der Psychotherapeutenausbildung fordern. In der Petition weisen sie auf ihre prekäre Situation hin. Bisher müssten PiA trotz abgeschlossenen Studiums eineinhalb Jahre ohne oder bei geringer Bezahlung in psychiatrischen und psychosomatischen Einrichtungen arbeiten. Gleichzeitig hätten sie die Kosten ihrer Ausbildung selbst zu tragen, die durchschnittlich 25.000 Euro betrügen.

Das Bundesministerium für Gesundheit habe 2017 einen Arbeitsentwurf zur Reform der Psychotherapeutenausbildung vorgelegt. Außerdem lägen Konzepte für ein Psychotherapiestudium mit anschließender vergüteter Weiterbildung vor. Vor diesem Hintergrund forderten die PiA den Gesundheitsausschuss des Bundestages auf, sich umgehend für die Reform der Psychotherapeutenausbildung einzusetzen.

Reform der Psychotherapeutenausbildung von großer gesellschaftlicher Bedeutung

Wissenschaftsrat verabschiedet Empfehlungen zu den Perspektiven der Psychologie

(BPtK) Der Wissenschaftsrat hat Empfehlungen zu den „Perspektiven der Psychologie in Deutschland“ vorgelegt. Einen Schwerpunkt bildet die Reform der Psychotherapeutenausbildung. Psychische Störungen gehörten zu den häufigsten Erkrankungen und spielten in der Versorgung und bei den Sozialversicherungen eine bedeutende Rolle. Daher sei eine gute Qualifizierung von Psychotherapeuten von großem gesellschaftlichem Interesse.

„Der Wissenschaftsrat sendet ein starkes Signal an Bund und Länder, dass Psychotherapeuten bereits im Studium sowohl wissenschaftlich als auch praktisch ausreichend für die Versorgung qualifiziert werden müssen“, kommentiert Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), die Empfehlungen. Der Wissenschaftsrat favorisiert ein Bachelorstudium der Psychologie und ein verfahrens- und altersgruppenübergreifendes Masterstudium der Klinischen Psychologie und Psychotherapie sowie eine einjährige Praxisphase. Anschließend sollen Absolventen nach Überprüfung ihrer praktischen Handlungskompetenzen ihre Approbation erhalten können und in der Weiterbildung für die Fachkunde qualifiziert werden.

„Damit wir die prekäre finanzielle und rechtliche Situation der Psychotherapeuten in Ausbildung endlich beenden, müssen die vor der Weiterbildung erforderlichen Praxisphasen auch Teil des Studiums sein“, stellt Munz zum Vorschlag des Wissenschaftsrates fest, als Alternative zu einem 6-jährigen Studium ein Praktisches Jahr zwischen das Studium und die Approbation zu legen. „Der Arzt im Praktikum wurde aus gutem Grund abgeschafft. Fehler von damals dürfen jetzt nicht wiederholt werden.“

Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung. Seine Empfehlungen zu den Perspektiven der Psychologie in Deutschland hat er am 26. Januar 2018 verabschiedet.

Angestellte Psychotherapeuten angemessen bezahlen

Gemeinsame Veranstaltung von BPtK und ver.di in Berlin

(BPtK) Psychotherapeuten müssen zukünftig in den Tarifverträgen angemessen eingruppiert und entlohnt werden. Das ist die zentrale Forderung von rund 60 Teilnehmern einer Fachtagung von Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am 7. Dezember 2017 in Berlin. Vor beinahe zwei Jahrzehnten wurden mit dem Psychotherapeutengesetz die beiden Berufe des Psychologischen Psychotherapeuten (PP) und des Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (KJP) geschaffen. Während im Bereich der ambulanten Versorgung die beiden neuen Berufe gesetzlich fest im SGB V und in weiteren Gesetzen verankert wurden, wurden beide Berufe erstmals mit Abschluss der neuen Entgeltordnung 2017 in einem Flächentarifvertrag mit einem speziellen Tätigkeitsmerkmal eingruppiert. Allerdings erfolgte dies systematisch nicht bei den anderen akademischen Heilberufen (Ärzte, Zahnärzte und Apotheker), sondern in der Entgeltgruppe 14 der Kategorie „Beschäftigte im Gesundheitswesen“. BPtK und ver.di fordern deshalb bei den derzeitigen Tarifverhandlungen mit den Ländern, PP und KJP in die Entgeltgruppe 15 einzugruppieren. Da sie Versorgungsaufgaben wie die Fachärzte wahrnehmen, sollten sie sowohl systematisch als auch der Höhe des Entgelts nach, wie die Fachärzte eingruppiert werden.

Reform des Psychotherapeutengesetzes in dieser Legislaturperiode

31. Deutscher Psychotherapeutentag in Berlin

(BPtK) Der 31. Deutsche Psychotherapeutentag (DPT) forderte den Deutschen Bundestag auf, die Reform des Psychotherapeutengesetzes noch im Jahr 2018 zu verabschieden. In einer intensiven Debatte befasste sich der DPT am 18. November 2017 in Berlin außerdem mit den gesellschaftlichen Veränderungen infolge der Digitalisierung und deren Konsequenzen für die psychotherapeutische Versorgung. Die Delegierten appellierten an eine künftige Bundesregierung darüber hinaus, sich für eine Verbesserung der Versorgung psychisch kranker Menschen im ambulanten, stationären und sektorenübergreifenden Bereich einzusetzen. Die Delegierten forderten schließlich nachdrücklich eine angemessene Vergütung psychotherapeutischer Leistungen.

Reform der Psychotherapeutenausbildung überfällig

BPtK fordert schnelleres Handeln der nächsten Bundesregierung

(BPtK) Der Nutzen psychotherapeutischer Behandlung ist umfassend erforscht und gut belegt. Immer mehr psychische Erkrankungen lassen sich psychotherapeutisch erfolgreich behandeln. „Heute sind Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten während ihrer Ausbildung, die erst nach dem Studium beginnt, in aller Regel nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sie erzielen kein regelmäßiges Einkommen und müssen ihre Ausbildung auch noch selber finanzieren“, stellt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), fest. „Das ist unwürdig und darf jungen Menschen nicht länger zugemutet werden.“ Künftig soll daher bereits das Studium so qualifizieren, dass danach eine Approbation erteilt werden kann. Dies ist Voraussetzung dafür, dass Psychotherapeuten sich dann, genauso wie Ärzte, weiterbilden und ein angemessenes Einkommen erzielen können.

Die Notwendigkeit einer Reform der Psychotherapeutenausbildung ist seit Jahren unbestritten. Seit Juli dieses Jahres liegt deshalb ein Arbeitsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums vor. Dieser sieht ein fünfjähriges Studium vor, das aus einem Bachelor- und einem Masterstudiengang besteht und nach einer staatlichen Prüfung die Approbation ermöglicht. „Seit der Bologna-Reform ist nicht mehr klar, welches Studium erforderlich ist, um Psychotherapeut zu werden“, erläutert BPtK-Präsident Munz den Reformbedarf. „Mit den bundesweiten Vorgaben für ein Approbationsstudium wird diese Unsicherheit endlich beendet.“ In der darauffolgenden Weiterbildung spezialisieren sich Psychotherapeuten für die Behandlung von Erwachsenen oder Kindern und Jugendlichen und erwerben die Fachkunde in einem Psychotherapieverfahren. Erst danach ist eine Behandlung von Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung möglich.

Die Reform wird sowohl von einer breiten Mehrheit der Psychotherapeuten gefordert als auch von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung unterstützt. Der Deutsche Psychotherapeutentag hat sich seit 2014 mehrfach mit überwältigender Mehrheit für eine Reform der Psychotherapeutenausbildung ausgesprochen. Die BPtK fordert deshalb, die Reform der Psychotherapeutenausbildung auf die Agenda der nächsten Bundesregierung zu setzen.

Befragung bestätigt prekäre Lage der Psychotherapeuten in Ausbildung

BPtK fordert rasche Reform des Psychotherapeutengesetzes

(BPtK) Eine aktuelle Befragung von Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) weist erneut auf ihre prekäre finanzielle Lage hin. In der Online-Studie von Maria Klein-Schmeink, gesundheitspolitische Sprecherin der Bündnis 90/Die Grünen-Bundestagsfraktion, kritisieren die PiA vor allem die Zustände im Psychiatriejahr. Obwohl die PiA in dieser Zeit aktiv an der Patientenversorgung mitwirken, bekommt die Hälfte der Befragten in dieser Zeit eine monatliche Vergütung von 500 Euro oder weniger. Mehr als zwei Drittel seien daher auf Unterstützung durch Familie oder Partner angewiesen. An der Umfrage haben sich über 3.500 PiA beteiligt.

Die finanzielle Situation der PiA ist eines der dringenden Probleme, die im Rahmen einer umfassenden Reform der Psychotherapeutenausbildung gelöst werden müssen. Der Deutsche Psychotherapeutentag hat sich daher im Mai 2017 mit überwältigender Mehrheit für ein neues Qualifizierungskonzept ausgesprochen, das unter breiter Beteiligung der Profession erarbeitet wurde. Danach sollen Psychotherapeuten nach dem Studium wie bei Ärzten eine Weiterbildung in einem ordentlichen und angemessen vergüteten Arbeitsverhältnis absolvieren. Die Bundespychotherapeutenkammer (BPtK) fordert eine zügige Reform zu Beginn der nächsten Legislaturperiode des Deutschen Bundestages.

Breite Unterstützung für das Projekt „Transition“

28. Deutscher Psychotherapeutentag diskutiert insbesondere die Reform der Ausbildung

(BPtK) Zentrale Themen des 28. Deutschen Psychotherapeutentages (DPT) am 23. April 2016 in Berlin waren die Reform der Psychotherapeutenausbildung, die Weiterentwicklung der Psychotherapie-Richtlinie, das neue Psych-Entgeltsystem und die Versorgung psychisch kranker Flüchtlinge. Darüber hinaus stellten die Delegierten die Weichen für eine Ergänzung der Muster-Weiterbildungsordnung um die Zusatzbezeichnung für Psychotherapie bei Diabetes. Sie forderten außerdem eine bessere Eingruppierung von Psychologischen Psychotherapeuten (PP) und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (KJP) in den laufenden Tarifverhandlungen. Schließlich verlangten sie einen umfassenden Schutz der Beziehung zwischen Patient und Psychotherapeut vor staatlicher Überwachung. Das Bundesverfassungsgericht hatte jüngst das BKA-Gesetz für teilweise verfassungswidrig erklärt und machte damit eine Überarbeitung notwendig.

Bundeskonferenz PiA

Marc Wedjelek aus Hessen zum neuen Sprecher gewählt

(BPtK) Die Bundeskonferenz der Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) wählte am 15. März 2016 Marc Wedjelek aus Hessen zum neuen Sprecher sowie Luise Pabel aus der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer zur Stellvertreterin. Despoina Athanasiadou aus Rheinland-Pfalz bleibt als Stellvertreterin weiterhin im Amt. Die bisherige Sprecherin, Anna Eiling, aus Berlin hat das Amt der PiA-Sprecherin aufgegeben, weil sie am Ende ihrer Ausbildung steht. Die Bundeskonferenz PiA bedankte sich bei ihr für ihre engagierte Arbeit.