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Ein Viertel leidet an Reizbarkeit, Nervosität und Schlafproblemen

WHO-Studie zur Gesundheit von Jugendlichen

(BPtK) Viele Jugendliche leiden unter psychischen Beschwerden. Das zeigt eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Demnach berichtet jeweils rund ein Viertel der Teenager davon, sich mindestens einmal in der Woche nervös und gereizt zu fühlen oder nicht einschlafen zu können. Mädchen sind deutlich häufiger betroffen als Jungen. Die Häufigkeit von Nervosität, Gereiztheit und gedrückter Stimmung liegt bei ihnen im Durchschnitt 10 Prozent höher als bei Jungen. 15-jährige Mädchen berichteten am häufigsten von psychischen Beschwerden.

„Psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen ist ein wesentlicher Faktor, damit sie als Erwachsene nicht psychisch erkranken“, stellt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), fest. „Unser Gesundheitswesen muss sich stärker darauf fokussieren, psychische Beschwerden bei Teenagern rechtzeitig zu erkennen und ihnen einfach und ohne Hürden Hilfe anzubieten. Die Früherkennungsuntersuchung J1, die im Alter von 12 bis 14 Jahren stattfindet, sollte von Kinder- und Jugendärzt*innen genutzt werden, um insbesondere die psychische Gesundheit der Heranwachsenden zu prüfen und bei psychischen Auffälligkeiten an Psychotherapeut*innen zu überweisen“, fordert Munz.

Die WHO befragt alle vier Jahre Jugendliche unter anderem zu körperlichem und psychischem Wohlbefinden, Ernährung sowie Alkohol- und Tabakkonsum. Die aktuelle Befragung umfasst Daten von mehr als 200.000 Schulkindern aus 45 Ländern in Europa und aus Kanada im Alter von 11, 13 und 15 Jahren.

Kinderärzt*innen erkennen häufiger psychische Erkrankungen

ZI-Versorgungsmonitor Ambulante Kinder- und Jugendmedizin

(BPtK) Psychische Erkrankungen spielen in der kinderärztlichen Praxis eine zunehmend größere Rolle. Die Zahl der Heranwachsenden, bei denen Kinder- und Jugendärzt*innen eine psychische Erkrankung diagnostizieren, stieg zwischen 2010 und 2017 deutlich an. Anpassungsstörungen nahmen um 39 Prozent zu, Entwicklungsstörungen um 37 Prozent und Störungen des Sozialverhaltens um 22 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland (ZI) in einer Studie, die es gemeinsam mit dem Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte veröffentlicht hat.

„Kinderärzt*innen achten immer stärker darauf, ob sich Kinder und Jugendliche psychisch gesund entwickeln. Frühe Diagnose und Behandlung sind sehr wichtig, damit sich die psychischen Erkrankungen nicht verschlimmern oder im Erwachsenenalter erneut auftreten“, erklärt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). „Wenn Kinderärzt*innen psychische Erkrankungen diagnostizieren, ist es häufig ratsam, auch eine psychotherapeutische Expertise einzuholen.“

Kinderärzt*innen überweisen selten an Psychotherapeut*innen. Die Überweisungsrate wurde deshalb in der ZI-Studie erst gar nicht aufgeführt. „Wir brauchen dringend eine stärkere Kooperation und Vernetzung zwischen den Berufsgruppen“, stellt Munz fest.

www.corona-und-du.info – Psychisch gesund durch die Krise

Neue Corona-Webseite für Kinder und Jugendliche

(BPtK) Die Auswirkungen der Coronakrise auf Kinder und Jugendliche waren lange nicht im Fokus der Öffentlichkeit. Dabei trifft vor allem sie die Schließung von Kitas, Schulen, Spielplätzen und Sportvereinen. Viele Kinder sorgen sich, dass sie sich selbst oder jemand aus der Familie mit dem Virus anstecken könnten. Für ihre Sorgen und Nöte haben Kinder und Jugendliche jetzt eine neue Webseite: www.corona-und-du.info.

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums München hat zusammen mit der Beisheim-Stiftung Infos zu psychischen Beschwerden altersgerecht zusammengefasst. „Mit der Clique treffen, Verwandte besuchen, seinen Hobbys wie gewohnt nachgehen? Alles erstmal nicht möglich.“ Die Webseite greift die Situation auf, in der sich Kinder und Jugendliche zurzeit befinden und zeigt Auswege und Lösungen.

„Das neue Info- und Hilfeportal macht Kindern und Jugendlichen klar, dass ihre Sorgen und Ängste sehr normal sind, auch wenn momentan kaum mehr etwas so ist, wie gewohnt“, erklärt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). „Die so wichtige Botschaft der Webseite ist: Versuche, diese Gefühle erstmal so anzunehmen, wie sie sind. Und: Rede drüber, friss es nicht in dich hinein. Ich finde diese neue Seite, vor allem auch die praxisnahen Lösungsvorschläge, sehr gelungen und kann sie nur empfehlen.“

Arme Kinder durch Coronakrise gesundheitlich gefährdet

BPtK fordert Essen auf Rädern und Hartz-IV-Krisenzuschlag

(BPtK) Fast zwei Millionen Kinder leben in Familien, die Grundsicherung erhalten. Etwa jede fünfte armutsgefährdete Person und ihre Kinder leben in überbelegten Wohnungen. Kinder haben häufig kein eigenes Zimmer und keinen Rückzugsraum. „Finanzielle Sorgen und beengte Lebensverhältnisse lassen Konflikte schneller eskalieren, manchmal sogar bis hin zu Gewalt“, stellt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), fest. „Die Coronakrise gefährdet insbesondere die Gesundheit von Kindern aus Familien mit geringen Einkommen. Ihnen fehlt das warme Mittagessen, das sie sonst in Kita oder Schule erhalten. Sie haben nicht die Computer- und Internetausstattung, um online Schulaufgaben erledigen zu können.“

Die BPtK fordert deshalb:

  • Essen auf Rädern für Kinder aus armen Familien: Eltern, die Grundsicherung beziehen, sollten daher unbürokratisch Essen auf Rädern beantragen können, damit ihre Kinder ein warmes Mittagessen erhalten.
  • Krisenzuschlag für Hartz-IV-Familien: Kinder haben ein Recht auf Bildung. Eltern, die sich die Grundausstattung für digitales Lernen nicht leisten können, sollten schnell und unbürokratisch einen Krisenzuschlag für Internetanschluss und Tablet erhalten.

Manche Kinder brauchen während der Coronakrise Ansprechpartner*innen, wenn sie nicht mehr weiterwissen. Die bundesweit größte und kostenlose telefonische und Online-Beratung für Kinder, Jugendliche und auch Eltern ist die Initiative „Nummer gegen Kummer“ (116 111). Die Hotline verfügt auch über ein Elterntelefon (0800 1110 550). Viele Familienberatungen in Städten und Kreisen bieten vor Ort weiter ihre telefonische und Videoberatung an. Jugendliche können sich auch über die BPtK-Internetseite www.gefuehle-fetzen.net über psychische Krisen und Hilfsangebote informieren. Auch die Praxen von Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen sind weiter für Kinder, Jugendliche und Eltern erreichbar.

Informationsbedarf Kinderschutz und Pandemie

Infos der Kinderschutzhotline

(LPK BW) (Text der Kinderschutzhotline) „Aktuell sieht sich die Medizinische Kinderschutzhotline stark zunehmenden Anfragen gegenüber, die den Kinderschutz in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen, Schulschließungen und zunehmendem wirtschaftlichen Druck auf Familien zum Thema haben. Konkret berichten Anrufende von familiären Eskalationen und von Eltern, die selbst aktiv um Hilfe nachfragen, weil sie mit der aktuellen Situation überfordert sind. Wir wissen aus früheren Untersuchungen, dass in Zeiten der Rezession sowohl häusliche Gewalt, als auch Misshandlung, Vernachlässigung und sexueller Missbrauch von Kindern stark zunehmen. Dementsprechend wird in Zukunft wahrscheinlich der Informationsbedarf bei den Fachkräften im Gesundheitswesen ansteigen.

Wir haben deshalb eine kurze Arbeitshilfe entworfen, welche die wichtigsten Informationen zusammenfasst. Sie finden sie anbei – bitte stellen Sie sie Ihren Mitgliedern zur Verfügung.

Zusätzlich bieten wir an, weitere Arbeitshilfen zu schicken, wenn der Bedarf besteht. Gerne würden wir so einen Beitrag dazu leisten, Fachkräfte im Gesundheitswesen mit Informationen zu unterstützen. Natürlich stehen wir darüber hinaus unverändert rund um die Uhr telefonisch für Beratungen unter 0800 19210 00 zur Verfügung, weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite www.kinderschutzhotline.de

Ein kurzer Überblick über unsere Arbeitshilfen:

  • Kindesmisshandlung, rechtliche Grundlagen
  • Prävention des „Schütteltraumas“
  • Misshandlungsbedingte Frakturen bei Kindern
  • Verdacht auf sexuellen Missbrauch
  • Kinder psychisch kranker Eltern
  • Flyer mit Informationen zur Medizinischen Kinderschutzhotline.

Da persönliche Treffen derzeit ohnehin kaum stattfinden, können wir Ihnen rasch die entsprechenden pdf-Dateien zur Verfügung stellen, die Sie per Email an Ihre Netzwerke weitergeben könnten. Im Einzelfall können wir auch die gedruckten Karten per Post zusenden stellen.“

Kontakt:
www.kinderschutzhotline.de
0800 19 210 00 (24 Stunden)

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Leitlinien in der KJP-Praxis: das Projekt STAR-Train

Leitliniengerechter Umgang mit nicht-suizidalem selbstverletzendem Verhalten (NSSV) bei Kindern und Jugendlichen

(LPK BW) Unter der Förderung des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) werden an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Ulm unter Leitung von Prof. Jörg M. Fegert momentan Fortbildungsangebote für Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen zum leitliniengerechten Umgang mit nicht-suizidalem selbstverletzenden Verhalten (NSSV) entwickelt, an welchen während der Projektlaufzeit kostenlos teilgenommen werden kann.

Studien im deutschsprachigen Raum zeigen, dass sich ca. 4% der 15-jährigen Schüler*innen mindestens fünf Mal innerhalb des letzten Jahres selbst verletzt haben und dass NSSV im Jugendalter häufig mit anderen psychischen Störungen einhergeht, welche sich auch im weiteren Lebensverlauf zeigen können.

Angesichts der hohen klinischen Bedeutung von NSSV ist es wichtig, dass Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen, die in der Primärversorgung von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen tätig sind, wissen, wie betroffene Jugendliche adäquat behandelt werden können. Seit 2015 liegen klinische Behandlungsleitlinien für den Umgang mit nicht-suizidalem selbst­verletzendem Verhalten (NSSV) im Kindes- und Jugendalter vor.

Das Projekt STAR – Train (www.train.star-projekt.de) verfolgt den Ansatz, die verfügbaren Behandlungsleitlinien für den Umgang mit nicht-suizidalem selbstverletzendem Verhal­ten im Kindes- und Jugendalter verstärkt in die klinische Praxis zu bringen – das heißt, Wissen über die Behandlung von NSSV an Behandler*innen weiterzugeben und die Dissemination dieses Wissens zu beforschen. Dazu wird der Inhalt der klinischen Versorgungsleitlinie sowie deren Anwendung in drei verschiede­nen Formaten (Broschüre; Online-Kurs; Blended-Learning, d.h. Online-Kurs plus ergänzender halbtägiger Workshop) aufbereitet und deren Effektivität in einem begleitendem Forschungsde­sign untersucht.

Weitere Informationen über die geplanten Angebote finden Sie auf der Website www.train.star-projekt.de sowie im beiliegendem Flyer.

Im Rahmen einer ca. 10-minütigen-Online-Befragung wird außerdem der aktuelle Stand und Bedarf von Ärztinnen und Ärzten sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten zum Umgang mit Jugendlichen mit NSSV erhoben. Die Befragung ist unter folgendem Link zugänglich:

https://befragungen.elearning-kinderschutz.de/index.php/218395/lang-de

Wir würden uns freuen, wenn Sie die Zeit finden, an dieser Befragung teilzunehmen.

Bei Fragen zum Projekt können Sie das Projektteam gerne unter train@star-projekt.de kontaktieren. Den Link zum Kontaktformular finden Sie auch auf der Projektwebsite oben rechts.

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Bitte um Teilnahme: Projekt „Suizidprävention Deutschland”

Studie zum aktuellen Stand der Suizidprävention, der Suizidproblematik und deren Perspektiven im niedrigschwelligen Versorgungssektor

(LPK BW) Die Projektgeschäftsstelle „Suizidprävention Deutschland – Aktueller Stand und Perspektiven“ Deutsche Akademie für Suizidprävention e.V. (DASP) bittet die Mitglieder der LPK Baden-Württemberg um Teilnahme an der Onlinebefragung. 

Hier das Anschreiben der Projektleitung: „Sehr geehrte Damen und Herren,

jedes Jahr versterben in Deutschland 10.000 Menschen durch Suizid. Das vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderte Projekt „Suizidprävention Deutschland” setzt sich zum Ziel, die Suizidprävention in Deutschland zu verbessern. Unsere Teilprojektgruppe zur „niedrigschwelligen Suizidprävention im psychosozialen gesellschaftlichen Bereich“ befasst sich speziell mit dem aktuellen Stand der Suizidprävention, der Suizidproblematik und deren Perspektiven im niedrigschwelligen Versorgungssektor (https://www.akademie-suizidpraevention.de).

Mit der Teilnahme an unserer kurzen Umfrage (https://www.soscisurvey.de/tpg/?q=TPG6) und maximal fünf Minuten Ihrer kostbaren Zeit leisten Sie einen wichtigen und wertvollen Beitrag zur Suizidprävention in Deutschland, indem wir Ihre Anmerkungen und Vorschläge in den zu erstellenden Bericht aufnehmen können. Wir bitten Sie deshalb diesen Online-Fragebogen oder dessen Papierversion (PDF) bis zum 31.07.2019 auszufüllen.

Ihre Antworten werden selbstverständlich vertraulich behandelt, anonymisiert ausgewertet und ausschließlich für das oben genannte Vorhaben verwendet. 

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne (E-Mail: bmg@lvr.de oder suizidpraevention-deutschland@uk-halle.de) zur Verfügung.

Über die Beantwortung unserer Anfrage oder eine unserem Anliegen entsprechende Weiterleitung würden wir uns freuen und bedanken uns im Voraus herzlich! Wir möchten Ihnen zum Abschluss noch mitteilen, dass Sie möglicherweise eine Anfrage einer anderen Teilprojektgruppe erhalten bzw. bereits erhalten haben.

Eine Kurzbeschreibung des Projektes und einen Link mit Hinweisen zum Datenschutz finden Sie ebenfalls im Anhang (siehe Download unten).

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Reinhard Lindner

(kommissarischer Sprecher der Teilprojektgruppe VI)“

Genderaspekte in Prävention und Versorgung

BPtK-Symposium zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

(BPtK) Psychische Auffälligkeiten zeigen sich bei Mädchen und Jungen unterschiedlich. Jungen äußern ihre Probleme mehrheitlich nach außen, z. B. in Form von expansivem oder aggressivem Verhalten. Mädchen hingegen richten ihre Probleme vorwiegend nach innen, wirken eher traurig und ziehen sich zurück. Ob Mädchen, Jungen und ihre Familien bei psychischen Auffälligkeiten unterschiedlich angesprochen und behandelt werden sollten oder sogar müssen, war Thema eines Symposiums der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) am 16. Mai 2019 in Berlin.

„Prävention und Versorgung sollten einen Beitrag leisten, die gesundheitliche Chancengleichheit von Mädchen und Jungen zu verbessern“, stellte Dr. Dietrich Munz, Präsident der BPtK, in seiner Begrüßung fest. „Deshalb müssen wir kritisch prüfen, ob Geschlechtsunterschiede bereits ausreichend berücksichtigt werden, und wenn nicht, geeignete Maßnahmen entwickeln, um das zu erreichen.“ Moderator und BPtK-Vorstandsmitglied Wolfgang Schreck begrüßte, dass die verschiedensten Akteure aus dem Gesundheitswesen, der Kinder- und Jugendhilfe sowie dem Bildungs- und Sozialwesen an der Veranstaltung teilnehmen. Dadurch gebe es die Chance, über die Grenzen einzelner Hilfesysteme und Professionen hinaus zu diskutieren.

Psychische Auffälligkeiten bei Mädchen und Jungen

Epidemiologische Studien untermauern die Bedeutung von Geschlechtsunterschieden in der psychischen Gesundheit. Dr. Franz Baumgarten vom Robert Koch-Institut stellte dies anhand Auswertungen der KiGGS-Studie, bei der in den vergangenen 15 Jahren über 17.000 Kinder, Jugendliche und ihre Eltern aus ganz Deutschland befragt wurden, dar. Danach schätzen Eltern 19,1 Prozent der Jungen als psychisch auffällig ein. Das ist häufiger als bei Mädchen, von denen 14,5 Prozent als psychisch auffällig eingeschätzt werden. Während Auffälligkeiten bei Jungen vor allem im Zusammenhang mit aggressivem Verhalten und Hyperaktivität stehen, zeigen sie sich bei Mädchen vorwiegend in Form von emotionalen Problemen.

Zum Tod von Trudi Raymann

Die Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg trauert um ihr Gründungsmitglied Trudi Raymann, die am 24.06.2019 im Alter von 67 Jahren gestorben ist.

(LPK BW) Trudi Raymann war Diplompädagogin und analytische und tiefenpsychologisch orientierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Nach dem Studium der Sozialpädagogik in Tübingen war sie langjährig an psychologischen Beratungsstellen tätig und seit 1994 niedergelassen in eigener Praxis in der Stuttgarter Innenstadt. Als Mitglied des Errichtungsvorstandes und des ersten Vorstandes war sie zwischen 2000 und 2005 sehr intensiv am Aufbau der Kammer beteiligt und sie war bis zuletzt (2018) Mitglied der Vertreterversammlung der LPK Baden-Württemberg.

Schulpsychologie und Psychotherapie

„Kinder und Jugendliche zwischen Unterricht und Therapie: Wie gelingt Kooperation zwischen Schule und Psychotherapie?“

(LPK BW) Unter diesem Titel stand eine mit mehr als 50 Teilnehmern gut besuchte Veranstaltung am 5. Juni im Karlsruher Landesmedienzentrum, die von den Schulpsychologischen Beratungsstellen (SPBS) Karlsruhe und Pforzheim gemeinsam mit der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg (LPK) durchgeführt wurde.

Ähnliche Workshops fanden bereits 2014/2015 zusammen mit den SPBS Backnang, Aalen und Reutlingen statt. Ziel ist das Kennenlernen und der Austausch der regionalen Beratungslehrkräfte, der SchulpsychologInnen und den in den jeweiligen Schulamtsbezirken ambulant arbeitenden Kinder- und Jugendlichen-PsychotherapeutInnen.