Schlagwortarchiv für: Fachtagung

Berufsrecht – eine Herausforderung von Fällen und Fallen in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

Online-Fachtag der LPK BW für besondere KJP-Rechtsfragen

(LPK BW) Am 6. Oktober 2022 fand der zweite Online-KJP-Rechtstag („reloaded“) der LPK Baden-Württemberg statt. Die Tagung wurde vom Ausschuss Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (KJP) zusammen mit der LPK-Geschäftsstelle organisiert und durchgeführt. Leider gab es zu Beginn der Veranstaltung technische Probleme, so dass viele Teilnehmer*inne erst nach ca. 30 Minuten in die Sitzung kamen. Dafür möchte sich die Kammer ausdrücklich entschuldigen. Schwerpunkte der Veranstaltung lag auf den drei Themen:

  • „Schweigepflicht – eine besondere Herausforderung in der KJP“ (Referentin Christine Breit),
  • „KJP an der Schnittstelle zu familiengerichtlichen Verfahren“ (Referentin Dr. Judith Arnscheid) sowie
  • „Verdacht auf Kindeswohlgefährdung und was jetzt?“ (Referentin Dorothea Groschwitz).

Das Format aus Einführung zum jeweiligen Thema, anschließender Diskussion einer Fallvignette und der im Chat gestellten Fragen mit Mitgliedern des KJP-Ausschusses und der LPK-Justiziarin Stephanie Tessmer-Petzendorfer moderiert von Michaela Willhauck-Fojkar, machte die Rechtsthemen für die Praxis anschaulich. Die Veranstaltung war mit 170 Teilnehmer*innen wieder sehr gut besucht und wurde positiv bewertet. Weitere Veranstaltungen in diesem Format mit Rechtsthemen, die Kinder – und Jugendlichenpsychotherapeut*innen in besonderem Maß betreffen, sollen folgen. Die im Chat gestellten Fragen werden vom Ausschuss weiterbearbeitet und in die Broschüre „Rechtsfragen der KJP“, deren Lektüre sich bei rechtlichen Unsicherheiten als erste Maßnahme empfiehlt, eingearbeitet. Die aktuelle Fassung von Dezember 2021 finden Sie hier (interner Link), die Vorträge der Tagung hier:

Landespsychotherapeutentag mit Schwerpunkt Psychotherapie in Institutionen – Aktualisierte Fassung

Thema: Neue Weiterbildung – Bessere Versorgung?! Herausforderungen, Chancen und Perspektiven

(LPK BW) Der Landespsychotherapeutentag wurde dieses Jahr vom Ausschuss Psychotherapie in Institutionen zum Thema: „Neue Weiterbildung – Bessere Versorgung?! Herausforderungen, Chancen und Perspektiven“ konzipiert und ausgerichtet. Er fand am 1. Juli 2022 im Stuttgarter Hotel Pullmann als Präsenz-Veranstaltung statt und befasste sich schwerpunktmäßig mit den zu erwartenden Auswirkungen der Reform des Psychotherapeutengesetzes auf die vielfältigen Arbeitsfelder in den Kliniken und institutionellen Einrichtungen, in denen Psychotherapeut*innen tätig sind sowie den noch offenen Fragen zur Umsetzung und Finanzierung der neuen Weiterbildung.

Psychotherapie in Kriegszeiten

VORANKÜNDIGUNG Online-Veranstaltung am 21.09.2022

(LPK BW) Seit Kriegsbeginn in der Ukraine sind bereits mehr als 600.000 Menschen, vor allem vertriebene Frauen und Kinder, nach Deutschland geflüchtet. Viele von ihnen haben vielfältige traumatisierende Erfahrungen machen müssen. Zahlreiche Psychotherapeut:innen, Psychiater:innen und Sozialarbeiter:innen sehen sich mit dem Thema konfrontiert und fragen sich, ob und wie sie ukrainische Menschen psychologisch, psychiatrisch und psychosozial unterstützen können, welche Hilfen jetzt angemessen und organisatorisch umsetzbar sind.

Das Webinar in Kooperation mit der LPK BW soll Einblicke ermöglichen und Informationen geben zur Arbeit mit geflüchteten, psychisch belasteten und kranken Ukrainer:innen.

Datum: Mittwoch, 21.09.2022 (geänderter Termin), 19.00-21.00 Uhr
Ort: online (Zoom)
Kosten: keine
Zielgruppe: Psychotherapeut:innen, Ärzt:innen, Sozialarbeiter:innen, Helfer:innen und Interessierte
Anmeldung: per E-Mail unter furchtlos.projekt@uni-konstanz.de
Akkreditierung: Von der LPK BW mit 3 Punkten akkreditiert

Dr. Natalia Nalyvaiko wird ber ihre aktuellen Erfahrungen sprechen im Kriegsgebiet zu arbeiten, wie sie das psychotherapeutische Netzwerk seit dem ersten Kriegstag organisiert hat, wie sie versucht Supervision in Zeiten des Krieges zu ermöglichen, was die Hauptsymptome der betroffenen Menschen sind, mit denen die ukrainischen Psycholog:innen, Psychiater:innen und Helfer:innen in den verschiedenen Kriegsphasen konfrontiert sind. Ihr Beitrag wird auf deutsch übersetzt.

PD Dr. Maggie Schauer wird einen Vortrag zu Kriegstraumatisierung und der Frage nach gestuften Hilfen für Menschen nach multipler Traumatisierung halten.

Dr. Katalin Dohrmann wird über die Erfahrungen aus ihrer derzeitigen Arbeit mit vertriebenen ukrainischen Frauen und Müttern im deutschen Exil berichten innerhalb des von der Stiftung Baden-Württemberg geförderten Projektes ‘Furchtlos’ an der Universität Konstanz.

Erfolgreiche Fortbildung zu besonderen Rechtsfragen in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

Etwa 130 Teilnehmer beim Online-Fachtag der LPK BW

(LPK BW) Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen steht in einem besonderen rechtlichen Spannungsfeld zwischen der Beziehung von Therapeut*in und Kind/Jugendlichem und der Beziehung zwischen Therapeut*in und Eltern. Daraus können Konflikte im Arbeitsbündnis entstehen mit vielfältigen Fragestellungen, zu denen der LPK-Ausschuss für die „Psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen“ am 02.04.2022 eine mit etwa 130 Teilnehmern sehr gut besuchte Online-Fachveranstaltung durchgeführt hat. Themen waren Schweigepflicht, Schnittstelle Kindertherapie/familiengerichtliche Verfahren und Kindeswohlgefährdung. In Form eines Impulsvortrags wurde jedes Thema von einem anderen Ausschussmitglied vorgestellt. Anschließend wurden diese auf dem virtuellen Podium, bestehend aus der Moderatorin Michaela Willhauck-Fojkar, der jeweiligen Referentin, einem weiteren Ausschussmitglied und der Justiziarin der Kammer, Stephanie Tessmer-Petzendorfer, anhand einer Fallvignette diskutiert.

Christine Breit, niedergelassene Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (KJP), machte den Aufschlag und legte die besonderen Herausforderungen des Umgangs mit der Schweigepflicht dar. Sie zeigte das Rechtsgut der Schweigepflicht, aber auch Offenbarungspflichten und Offenbarungsbefugnisse von KJP auf. Diskutiert wurden Schwierigkeiten im Umgang mit der Schweigepflicht, die sich bei getrennten Eltern ergeben, und die Rechte von Jugendlichen z.B. hinsichtlich der Akteneinsicht.

Streit zwischen getrennten Eltern wegen des Einverständnisses zur Vorstellung beim KJP, der Konflikt zwischen dem Informationsrecht der Eltern(teile) und dem Schutz des therapeutischen Raums bei noch nicht einwilligungsfähigen Kindern, Äußerungen von KJP in familiengerichtlichen Verfahren und Informationen an die Gutachterin waren Themen, die Dr. Judith Arnscheid, KJP und PP sowie Fachpsychologin für Rechtspsychologie BDP/DGPs und Geschäftsführerin der Gutachtenstelle Stuttgart, in ihrem Vortrag „Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen an der Schnittstelle zum Familiengericht“ behandelte.

Im dritten Teil stellte Dorothea Groschwitz, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und LPK-Vorstandsmitglied, die möglichen Herangehensweisen im Falle eines Verdachtes auf Kindeswohlgefährdung bei Patienten vor. Hierbei ging es insbesondere um die Frage, wann und wie die Schweigepflicht durchbrochen werden kann/darf/muss, um das Kind zu schützen. Das vierstufige Vorgehen nach § 4 KKG (Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz) ermöglicht eine therapeutisch und rechtlich sichere Vorgehensweise und sollte allen KJP bekannt sein.

Die Diskussion von Fallvignetten auf dem Podium machte die genannten Rechtsthemen für die Praxis lebendig und anschaulich v.a. auch im Hinblick auf die therapeutische Herangehensweise. Die Teilnehmer*innen nutzten die Möglichkeit, im Chat Fragen zu stellen. Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmer*innen als sehr informativ und lebendig bewertet und soll am 06.10.2022 (Donnerstagvormittag) fortgesetzt werden. Die Folien der Impulsvorträge stehen unterhalb dieses Berichtes zum Download zur Verfügung. Der Ausschuss wird sich mit den Fragen der Teilnehmer*innen weiter beschäftigen und sie ggf. auch in einer weiteren Auflage der Broschüre zu KJP-Rechtsfragen aufnehmen.

Save the Date – 2. Vortrag der LPK-Fortbildung zu Psychotherapie bei Intelligenzminderung

Sabine Luttinger: Aspekte der Indikation für Psychotherapie bei Menschen mit intellektuellen Einschränkungen – Was ist relevant?

(LPK BW) Die Ende September mit Stefan Meir eröffnete Online-Fortbildung zum Thema „Psychotherapeutisches Arbeiten mit Menschen mit intellektuellen Einschränkungen – Grundlagen, besondere Aspekte und Erfahrungsberichte“ (Gesamtprogramm) wird nun mit einem Beitrag von Sabine Luttinger fortgeführt, zu dem wir herzlich einladen. Das Thema des Vortrags lautet

„Aspekte der Indikation für Psychotherapie bei Menschen mit intellektuellen Einschränkungen – Was ist relevant?“

Zeit: 23.11.2021, 18.30-20.00 Uhr
Ort: Online über Zoom
Jetzt anmelden

In dem Seminar werden einige wesentliche Aspekte von Indikation für die psychotherapeutische Arbeit mit Menschen mit kognitiven Besonderheiten beleuchtet. Anhand einiger Fallvignetten soll dargestellt werden, was und in welcher Weise diese für die ambulante psychotherapeutische Tätigkeit wichtig sein kann. Dazu soll gemeinsam diskutiert werden.

Zur Person: Sabine Luttinger arbeitet niedergelassen in eigener Praxis in Freiburg und leitet einen Qualitätszirkel zum Thema. Sie hat davor langjährige Berufserfahrung gesammelt als „psychologischer Dienst“ stationärer Einrichtungen der Behindertenhilfe – Kinder, Jugendliche, Erwachsene. Zum Thema engagiert sie sich seit 2000 u.a. in der Fachgruppe „Psychologen in der Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung“. In einer statistischen Erhebung aus dieser Zeit belegte sie den ambulanten regionalen Versorgungsmangel. Dies führte zur Zusammenarbeit mit Elisabeth Noeske, die in der Kammer anregte einen Arbeitskreis ins Leben zu rufen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn diese Fortbildungsveranstaltung Ihr Interesse findet.

Psychotherapie bei Intelligenzminderung

Erfolgreicher Auftakt der LPK-Fortbildungsreihe mit Stefan Meir

(LPK BW) Am 28. September eröffnete Stefan Meir, Leitender Psychologe der Liebenau Kliniken, die LPK Fortbildungsreihe mit einem Vortrag zum Thema:

Psychotherapie mit Menschen mit intellektueller Einschränkung – Grundlagen und Gestaltungsspielraum

Bereits bei Ankündigung dieser webbasierten siebenteiligen Fortbildungsreihe auf der LPK-Homepage war die Überraschung groß. Bereits am ersten Tag hatten sich mehr als 40 Teilnehmer angemeldet. Dies belegt eindrucksvoll die hohe Aufmerksamkeit und das große Interesse von Psychotherapeut*innen, sich für diese Thematik zu engagieren, auch in der eigenen psychotherapeutischen Arbeit mit dieser Zielgruppe.

Die Fortbildungsreihe wurde – wie schon berichtet – vom LPK-Arbeitskreis „Psychotherapie für Menschen mit geistiger Behinderung“ konzipiert und auf den Weg gebracht. Zu Beginn der Online-Veranstaltung informierte Vorstandsmitglied Dr. Roland Straub die rund 70 Teilnehmer*innen kurz zu den Aktivitäten des seit 2011 aktiven Arbeitskreises und zu dessen Anliegen und Zielen. So sollten den Kammermitgliedern kontinuierlich praxisnahe Fortbildungen angeboten werden, die sie ermutigen würden, selbst Psychotherapien für Menschen mit intellektuellen Einschränkungen und einer psychischen Störung durchzuführen und sich hierzu in regionalen Qualitätszirkeln auszutauschen und zu unterstützen. Solange in den Suchsystemen keine Behandlungsplätze aufgeführt seien, werde diese Lücke durch eine eigene regionale Liste minimiert.

Die neue Aus- und Weiterbildung in Psychotherapie – was verändert sich in den Kliniken?

Landespsychologenkonferenz am 12.10.2021 im Zentrum für Psychiatrie Ravensburg

(LPK BW) Am 12. Oktober findet im Zentrum für Psychiatrie Weissenau am Nachmittag (13:00 – 16:45) eine Tagung für Psychotherapeuten der psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken und den teilstationären Einrichtungen statt, und für PiAs und Studierende im Berufspraktikum. Im Fokus steht das Thema „Die neue Aus- und Weiterbildung – Was verändert sich in den Kliniken?

Die Umsetzungsschritte der Reform der Aus- und Weiterbildung von Psychotherapeut*innen haben bereits begonnen. Vieles ist noch unklar. Ziel der Tagung ist es, von verantwortlich am Prozess Beteiligten informiert zu werden und mit Psychotherapeut*innen aus der klinischen Arbeit in Austausch zu gehen.

Im Fokus werden Fragen stehen wie:

  • Was verändert sich durch die neue Aus- und Weiterbildung bzw. die Umsetzung der Reform des Psychotherapeutengesetztes in den Kliniken?
  • Inwieweit sind die klinisch tätigen Psychotherapeut*innen in den Stationen und Abteilungen und die in Leitungspositionen da informiert und involviert und/oder in der Umsetzung einbezogen?

Dazu konnten folgende Referenten/Experten gewonnen werden, die zum jeweiligen Stand der Umsetzung informieren und abschließend dann auf dem Podium in Austausch gehen und diskutieren werden: 

  • Dr. Dietrich Munz, Präsident der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg und der Bundespsychotherapeutenkammer 
  • Dr. Dieter Grupp, Geschäftsführer der ZfP Zentren Südwürttemberg und des ZfP Reichenau als Vertreter der Institutionen/Kliniken
  • Prof. Dr. Georg Alpers, Universität Mannheim als Vertreter der universitären Ausbildung
  • Prof Matthias Backenstraß , Leiter des Instituts für Klinische Psychologie im Klinikum Stuttgart als Vertreter der Leitenden Psycholog*innen
  • Dr. Harry de Maddalena, ver.di Bundesfachkommission PP und KJP für die Einordung der neuen Berufe aus Sicht der Gewerkschaften und 
  • eine Vertreterin der Psychotherapeut*innen in Ausbildung (PiA)

 

Programmflyer

Landespsychiatrietag „Gemeinsam Gesund“ mit LPK-Beteiligung

(LPK BW) Der 6. Landespsychiatrietag, geplant und durchgeführt unter Beteiligung von Psychiatrie-Erfahrenen, Angehörigen, Bürgerhelfern und professionellen Helfern fand dieses Mal als Hybridveranstaltung am 24. Juli 2021 in Stuttgart (und im Internet) statt. Seit einigen Jahren beteiligt sich die LPK Baden-Württemberg aktiv an der Planung und Gestaltung dieser Veranstaltung, insbesondere zu Themen in den Nachmittags-Foren. Die Tagung unter dem Motto „Gemeinsam-Gesund“ bot wieder Gelegenheit zum direkten Austausch. Das Motto wurde bewusst gewählt, um auf das gesellschaftliche Problem der wieder deutlich zunehmenden Stigmatisierung psychisch Kranker aufmerksam zu machen.

Im Hauptvortrag erläuterte PD Dr. Nicolas Rüsch (Psychiatrie II Univ. Ulm) Formen und Folgen von Stigma (öffentliche Stigmatisierung, Selbststigma, Strukturelle Diskriminierung) und erläuterte deren psychische Auswirkungen v.a. bei jungen Menschen mit erhöhtem Psychoserisiko. Er wies darauf hin, dass gerade bei Psychosen Metaanalysen zeigten, dass gesellschaftliche Stigmatisierung in den letzten Jahren zugenommen hat und forderte auf, Menschen mit psychischen Erkrankungen stärker in Antistigma-Arbeit einzubeziehen. In der Podiumsdiskussion mit Betroffenen, Angehörigen, kommunalen Einrichtungen und professionell Tätigen wurde nochmals eindrucksvoll anhand der offenen Schilderungen deutlich, wie stark öffentliche Stigmatisierung und strukturelle Diskriminierung ständig das Leben und den Alltag belasten.

Gut vernetzt ist halb gewonnen – Fachtag am 24.09.2021

Integrierte Versorgung für Menschen mit schweren psychischen Beeinträchtigungen und die Bedeutung der Psychotherapie

(LPK BW) Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration hat zusammen mit dem Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim, der Landespsychotherapeutenkammer, der Landesärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg zu Beginn der Corona Pandemie eine PsyHotline installiert, bei der sich Bürgerinnen und Bürger anonym melden konnten und eine kostenlose Beratung erhielten. Die PsyHotline hat gezeigt, dass vermutlich nicht nur in Krisenzeiten ein Bedarf an Informationen zur Bewältigung psychischer Probleme besteht. Die vielen Anrufe von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen waren ein klarer Hinweis, dass die Psychotherapie in die gemeindepsychiatrische Versorgung integriert werden muss.

Termin für den Fachtag: Freitag, 24. September 2021 von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr im Waldaupark Stuttgart

Der Fachtag greift daher den Begriff der schweren psychischen Erkrankung der S3 Leitlinie Psychosoziale Therapien der DGPPN auf und stellt den Zugang zu psychotherapeutischen Angeboten für diesen Personenkreis in den Mittelpunkt. Gleichzeitig soll psychotherapeutisches Denken auch stärkeren Eingang in die gemeindepsychiatrischen Angebote finden. Somit soll ein Austausch zwischen zwei Systemen begonnen werden, der zu einem einheitlichen System vernetzter integrierter Versorgung führen soll. Die bei dem Gemeinsamen Bundesausschuss in Arbeit befindliche Richtlinie zur koordinierten Versorgung bei komplexem psychiatrischen oder psychotherapeutischen Behandlungsbedarf macht hier einen wichtigen Aufschlag.

Gesetz und Richtlinien sind wichtige Vorgaben, die Umsetzung kann jedoch nur durch die Akteure vor Ort erfolgen. Das Sozialministerium Baden-Württemberg lädt Sie daher herzlich zu einem Fachtag ein, bei dem nach längerer Abstinenz der Austausch in Präsenz wieder gepflegt werden soll. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Es können 6 Fortbildungspunkte erworben werden.

Elektronische Patientenakte ePA

Gemeinsame Info-Veranstaltung von gematik und LPK Baden-Württemberg am 20.07.2021

(LPK BW) Das Thema elektronische Patientenakte ePA beschäftigt vor allem auch Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die in einer Kassen- oder Privatpraxis niedergelassen sind. Die LPK Baden-Württemberg bietet nun hierzu kurzfristig eine Online-Informationsveranstaltung mit bis zu 1000 Teilnehmern zusammen mit der gematik an.  Das Thema brennt vielen auf den Nägeln und wird auch bei unseren Mitgliedern kontrovers diskutiert. Mit der von Kammerpräsident Dr. Dietrich Munz moderierten Veranstaltung wollen wir LPK-Mitgliedern mit Hilfe der Experten der gematik einen ersten Überblick über Konzept und Funktionsweise sowie Rechts- und Haftungsfragen geben.