Zahl der zugelassenen Weiterbildungsstätten wächst kontinuierlich

(LPK BW) Die Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg freut sich über die stetig zunehmende Zahl an Weiterbildungsstätten, die in den vergangenen Monaten zugelassen bzw. in das öffentlich zugängliche Verzeichnis aufgenommen werden konnten. 

Die Umsetzung der neuen Weiterbildungsordnung für Psychotherapeutinnen / Psychotherapeuten nimmt weiter Fahrt auf. 

Mit großem Engagement begleiten wir die Einrichtungen im Zulassungsverfahren und stehen beratend zur Seite. Auch in den kommenden Monaten rechnen wir mit weiteren Zulassungen. 

Das Weiterbildungsstätten-Verzeichnis ist auf der Kammer-Homepage unter der Rubrik „Weiterbildung – Psychotherapeut*innen – Verzeichnisse Weiterbildungsstätten“ zu finden. 

https://entwicklung.lpk-bw.de/aus-fort-weiterbildung/weiterbildung/weiterbildung-psychotherapeutinnen/verzeichnisse-0

 

 

Sommerempfang der Heilberufekammern und KVen am 9. Juli 2025

(LPK BW) Am 9. Juli 2025 fand der diesjährige Sommerempfang der Heilberufekammern und der Kassenärztlichen Vereinigungen im Garten der KVBW in Stuttgart statt. Die Veranstaltung brachte erneut zahlreiche hochrangige Gäste aus den Bereichen Gesundheitspolitik, Standesvertretungen und Versorgung zusammen. Das Treffen dient traditionell dem Austausch und der Förderung der sektorenübergreifenden Vernetzung im baden-württembergischen Gesundheitswesen.

Die Gastgeberin, Dr. Doris Reinhardt (KVBW), eröffnete den Sommerempfang mit einer Begrüßungsrede, in der sie die Rolle der Selbstverwaltung in einem krisenfesten und zukunftsorientierten Gesundheitssystem hervorhob. Sie betonte die Notwendigkeit, berufsübergreifend zusammenzuarbeiten, um nachhaltige Versorgungsstrukturen für die Menschen im Land sicherzustellen.

Auch Sozial- und Gesundheitsminister Manfred Lucha war anwesend und wandte sich mit einem Grußwort an die Gäste. In seiner Ansprache würdigte er die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Heilberufekammern und KVen als verlässliche Partner der Landesregierung. Er betonte die Bedeutung gemeinsamer Strategien zur Sicherung der Versorgung und stellte dabei das Wohl der Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt.

Erste Kreispsychotherapeutenschaft Baden-Württembergs in Ulm gegründet

(LPK BW) Am 01.07.2025 fand die erste konstituierende Kreisversammlung der Kreispsychotherapeutenschaft Ulm statt.

Als erste Modellregion wird der Stadtkreis Ulm damit auf regionaler Ebene durch zwei gewählte Vorsitzende vertreten. Bei über 30 Grad wählten die etwa 20 anwesenden Mitglieder Daniel Fürstenberg zum Vorsitzenden und Dominik Rotter zu seinem Stellvertreter. Beide sind als Psychologische Psychotherapeuten approbiert. 

Zu den erklärten Zielen zählen, so Daniel Fürstenberg, vorrangig die Vernetzung der örtlich vertretenen Mitglieder sowie der interdisziplinäre und interprofessionelle Austausch. In einem ersten Austausch wurden gemeinsam mit den anwesenden Mitgliedern erste Zielsetzungen besprochen und festgehalten, dass ein nächstes Treffen der Kreispsychotherapeutenschaft Ulm noch in diesem Jahr geplant werden soll. Bei dann hoffentlich gemäßigteren Temperaturen hoffe man auf weitere Mitglieder und ein breites Interesse am kollegialen Austausch.

Durch den Abend führte bis zur Wahl des Kreisvorsitzenden  Dr. Dietrich Munz als Kammerpräsident für den Vorstand. Ebenfalls für den Vorstand der LPK BW vertreten waren auch Dr. Erik Nordmann und Petra Neumann, die selbst aus Ulm stammt, sowie aus der Geschäftsstelle der LPK Eva Dasbach, Sarah Jeskulke und Sonja Nahedh, die für eine reibungslose Organisation sorgten.

Bericht zur Online-Fortbildung „Abrechnung psychotherapeutischer Leistungen nach der GOP“ – Wiederholungsveranstaltung am 25. Juni 2025

(LPK BW) Am Mittwoch, dem 25. Juni 2025, von 16:00 bis 19:00 Uhr, fand eine weitere Online‑Fortbildungsveranstaltung der LPKBW zum Thema „Abrechnung psychotherapeutischer Leistungen nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP) und den geltenden Abrechnungsempfehlungen“ statt. Aufgrund der großen Resonanz hat die Kammer diese zweite virtuelle Folgeveranstaltung zum selben Thema mit Herrn Best organisiert. Auch diese Veranstaltung stieß bei den Teilnehmern auf großes Interesse.

Klimakommission im Gespräch

Bericht über die Online-Gesprächsrunde der Klimakommission am 27.05.2025

(LPK BW) Am 27. Mai 2025 veranstaltete die Klimakommission der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg eine offene Online-Gesprächsrunde mit den Kammermitgliedern unter dem Titel „Klimakommission im Gespräch“. Ziel der Veranstaltung war es, nicht nur die Klimakommission den Kammermitgliedern vorzustellen, sondern auch einen offenen Dialog mit den Mitgliedern über Anliegen, Erwartungen und Anregungen zur klima- und umweltbezogenen Arbeit innerhalb der Psychotherapeutenschaft zu ermöglichen. 

Rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an der Online-Veranstaltung teil. Die Moderation übernahm Anke Hofmann, Mitglied und Sprecherin der Klimakommission.

Zu Beginn begrüßte Kammerpräsident Dr. Dietrich Munz die Anwesenden und gab einen kurzen Überblick zur Entstehungsgeschichte und zum Hintergrund der Klimakommission. Im Anschluss daran stellte Frau Anke Hofmann die Zielsetzung und das Selbstverständnis der Kommission vor.

Daraufhin hatten die Mitglieder der Klimakommission – Stephanie Gall, Monika Stöhr, Prof. Dr. Eric Pfeifer, Anne-Marie Scholz, Dr. Erik Nordmann; Detlef Hielscher und Anke Hofmann – die Gelegenheit, sich vorzustellen und ihre persönlichen Beweggründe für die Mitarbeit in der Kommission zu teilen. Dies ermöglichte einen Einblick in die vielfältigen Perspektiven und fachlichen wie persönlichen Motivationen, mit denen sich die Mitglieder dem Themenfeld widmen.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung folgten zwei fachliche Impulse: Monika Stöhr sprach zum Thema „Therapeutische Haltung in der Klimakrise“, gefolgt von einem Beitrag von Prof. Dr. Eric Pfeifer mit dem Titel „Klima(krise) – Natur – Psychotherapie: Historische, empirische und praktische Annäherungen“. Beide Vorträge stießen auf großes Interesse und bildeten den Ausgangspunkt für eine lebendige Diskussion mit den Teilnehmenden.

In einem offenen Dialograum konnten Fragen gestellt und Rückmeldungen gegeben werden, wodurch ein anregender Austausch zwischen den Kommissionsmitgliedern und den Kammerangehörigen entstand. Deutlich wurde dabei das große Interesse an der Thematik sowie der Wunsch nach weiterer aktiver Auseinandersetzung mit dem Themenfeld Klima und Psychotherapie innerhalb der Kammer.

Zum Abschluss wurde ein Ausblick auf die weiteren Aktivitäten der Kommission sowie auf den kommenden Landespsychotherapeutentag gegeben. Die Anwesenden wurden eingeladen, ihre Wünsche, Erwartungen und Ideen für die zukünftige Arbeit der Kommission einzubringen.

Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmenden einhellig begrüßt und bestärkte die Klimakommission in ihrem Anliegen, den Dialog mit den Kammermitgliedern fortzusetzen und weiter auszubauen.

 

Schutz der Kleinsten mitdenken

Bericht vom Fachtag anlässlich des bundesweiten Hitzeaktionstags am 4. Juni 2025

(LPK BW) Am 4. Juni 2025 fand im Rahmen des bundesweiten Hitzeaktionstags ein digitaler Fachtag unter dem Titel „Schutz der Kleinsten mitdenken“ statt. Veranstalter des Fachtags war das baden-württembergische Aktionsbündnis Klimawandel und Gesundheit, getragen vom Landesgesundheitsamt, dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, den Heilberufekammern (Landespsychotherapeutenkammer, Landesärztekammer, Landesapothekerkammer), dem Deutschen Wetterdienst sowie der Architektenkammer.

An der Veranstaltung nahmen über 260 Fachkräfte teil. Die Teilnehmenden setzten sich vornehmlich aus Beschäftigten in Kindertagesstätten (etwa 35 %), Schulen (20 %), Gesundheitsämtern (20 %), der Kommunalverwaltung (7 %), aus dem Bereich Architektur und Landschaftsarchitektur (5 %) sowie aus weiteren Berufsgruppen (15 %) zusammen.

Nach der Begrüßung durch Carina Rau (Landesgesundheitsamt/Sozialministerium) sowie einem Grußwort von Gesundheits- und Sozialminister Manne Lucha übernahm die Journalistin Janina Klabes die Moderation der Tagung. In mehreren Fachvorträgen wurde eindrücklich dargelegt, wie sich Hitzebelastungen und extreme Hitzeereignisse im Zuge des Klimawandels insbesondere auf Kinder – vor allem im Vorschulalter – auswirken.

Katrin Graw vom Deutschen Wetterdienst erläuterte die Zunahme von Hitzetagen und wolkenlosen Tagen infolge des Klimawandels und verwies auf die damit verbundenen erhöhten UV-Strahlungswerte. Diese hätten nicht nur eine positive Wirkung auf die körpereigene Vitamin-D-Bildung, sondern auch eine deutliche Zunahme von gesundheitsschädigenden Effekten wie etwa Hautkrebs zur Folge.

Dr. Robin Maitra, Klimaschutzbeauftragter der Landesärztekammer Baden-Württemberg, thematisierte die gesundheitlichen Gefahren für Kinder durch die Zunahme der Hitzetage und extremer Hitzeereignisse. Er zitierte zunächst die UN-Kinderrechtskonvention, in der das Wohl des Kindes und die Gesundheitsvorsorge als wichtige Rechte verankert sind, und betonte dann, dass alle Organsysteme des Körpers von Hitze beeinträchtigt werden. „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“. Hitze sei gerade für jüngere Kinder besonders gefährlich aus mehreren Gründen: Sie sind noch kaum in der Lage zur eigenständigen Flüssigkeitszufuhr, können Gefahren noch nicht gut erkennen. Gleichzeitig ist ihre körperliche Thermoregulation noch nicht ausgereift, so dass schnellere körperliche Überhitzung und Austrocknung drohen. 

Konkrete Gefahren durch Hitze sind auch die Zunahme von Frühgeburten und Herzfehlern, die Zunahme stationärer Aufnahmen bei chronisch kranken Kindern, sowie Hautschäden und Hautkrebs bzw. höheres langfristiges Hautkrebsrisiko. Weitere Gefahren für Kinder infolge des Klimawandels resultieren aus der höheren Luftverschmutzung (Feinstaub) u.a. mit sogenannten endokrinen Disruptoren, durch schadstoffbelastetes Trinkwasser, klimafeindliche Ernährung und reduzierte Mobilität. 

Dr. Maitra benannte nicht nur die bestehenden Probleme und Risiken, sondern stellte auch konkrete Lösungsansätze und Maßnahmen vor, die er als zentral für das Gelingen im Umgang mit den genannten Problemen erachtet, darunter:

  • verpflichtender Hitze- und UV-Schutz

  • Schaffung gesunder Umweltbedingungen (Trinkwasser, weniger Mikroplastik, geringere Schadstoffbelastung).

  • Gesunde Ernährung und

  • Anpassung der Mobilität (mehr ÖPNV, weniger fossile Verbrennung).

Philipp Böhmer von der Landesapothekerkammer vertiefte das Thema UV-Schutz bei Kindern. Er wies insbesondere auf das hohe Risiko für Haut- und Augenschäden hin, dem Kinder aufgrund ihrer empfindlicheren Haut und kürzeren Eigenschutzzeit ausgesetzt sind. Er erläuterte praxisnahe Schutzmaßnahmen, u.a. die bedarfsgerechte Anwendung von Sonnenschutzmitteln in Abhängigkeit vom UV-Index.

Für die Landespsychotherapeutenkammer referierte Verena Heidenreich, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin und Traumatherapeutin aus Freiburg und Mitglied der Psychologists/Psychotherapists for Future, anschließend zum Thema „Wenn der Sommer brennt – seelisches Wohlbefinden von Kindern bei Hitze stärken“:

Sie wies darauf hin, dass Hitze für Kinder besonderen Stress darstellt, nicht nur aus o.g. medizinischen Gründen, sondern auch wegen ihres Bewegungsdrangs trotz Erschöpfung und ihrer entwicklungsbedingt noch geringeren Mentalisierungsfähigkeit. Kinder können noch nicht sagen “mir ist zu heiß“, zeigen dies jedoch durch ihr Verhalten, werden passiv, traurig, wütend oder gereizt, reagieren auch mit Rückzug oder Affektstau. Konzentrationsfähigkeit und Reaktionszeit werden durch Hitze vermindert. Nähe wird bei Hitze für Kinder ambivalent, einerseits gewünscht und andererseits belastend. Für Flüchtlingskinder kann Hitze zudem auch retraumatisierend sein.

Pädagogische Kräfte sind bei Hitze natürlich mit betroffen, und ihre Haltung ist entscheidend. Sie sollen die Realität des Klimawandels anerkennen, aber nicht vor den Kindern dramatisieren, auch wenn es sich dramatisch anfühlt, sondern als Vorbild dienen: „ Ja, es ist heiß. Wir kümmern uns gemeinsam drum.“ Nötig sei ein Perspektivwechsel: „Die Erde hat Fieber – was machen wir dann? Für sie und für uns sorgen!“. Hitze erzeuge Ohnmachtsgefühle. Kinder brauchten deshalb Klimakompetenz. Diese können sie aufbauen durch Hilfe dabei, Worte z.B. für Angst, Wut und Sehnsucht zu finden.

Frau Heidenreich gab darüber hinaus praktische Impulse aus therapeutischer Sicht:

  • Selbstregulation fördern, z.B. durch Benennung von Körpersignalen („Ich fühle mich wie …“)

  • Phantasiereisen in „kühle Welten“ – wie Studien inzwischen zeigen konnten, hilft bereits die Imagination kühlerer Situationen dabei, Hitze besser ertragen zu können

  • Ko-Regulation ermöglichen: ErzieherInnen als ruhige, präsente Bezugspersonen, Vorbild und Modell; strukturierte Tagesrhythmen und Rückzugsräume

  • Gestaltung der Umwelt z.B. mit Abdunkeln, mit Ritualen wie „Trinkzeit“, „Schattenzeit“, „Eiszeit“ und „Siesta“, viele Pflanzen.

  • Psychoedukation.

Sie empfahl darüber hinaus Kita-Teams, gemeinsam Reflexionsfragen wie „woran erkennen wir die Hitzebelastung von Kindern und bei mir selbst?“ zu bearbeiten, und betonte die Wichtigkeit der eigenen Haltung, nämlich die Verbindung von Mitgefühl und „ins Handeln und Verändern kommen“.

In weiteren Referaten wurde u.a. die Bedeutung geeigneter architektonischer Gestaltung von Gebäuden für Kinder unter den Bedingungen des Klimawandels und vermehrter Hitzeereignisse thematisiert.

Die Tagung stieß auf großes Interesse der TeilnehmerInnen, die in ihren Rückmeldungen auch ihre Sorge um die dargestellten Entwicklungen äußerten. 

 

 

Sicherheit und Gewaltprävention in Arztpraxen

(LPK BW) Vor dem Hintergrund des schrecklichen Tötungsdeliktes an einer jungen psychotherapeutischen Kollegin in Offenburg vor wenigen Monaten fand am 23. Mai 2025 eine Abendveranstaltung mit dem Thema „Sicherheit und Gewaltprävention in Arztpraxen“ gemeinsam mit der KV BW in den Räumen des Ortenauklinikum Offenburg, St. Josefsklinik statt. 

Umgang mit Bedrohungssituationen und Aggression in der Psychotherapie

(LPK BW) Am Dienstag, den 6. Mai 2025, veranstaltete die Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg (LPK BW) eine themenspezifische Online-Fortbildung zum Thema „Umgang mit Bedrohungssituationen und Aggression in der Psychotherapie“. Anlass war unter anderem das tragische Tötungsdelikt an einer Kollegin in Offenburg, das in der psychotherapeutischen Fachwelt große Bestürzung ausgelöst und zentrale Fragen nach dem eigenen Schutz und professionellen Umgang mit Bedrohungslagen aufgeworfen hat.

Bericht über die Vertreterversammlung der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg am 5. April 2025

(LPK BW) Am 5. April 2025 fand im Hotel Pullman in Stuttgart die vierte Sitzung der 6. Vertreterversammlung der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg statt. Die Sitzung begann mit dem Vorstandsbericht, der vom Präsidenten der Kammer, Dr. Dietrich Munz, vorgetragen wurde.

Der Bericht des Vorstandes wurde vom Kammerpräsidenten Dr. Dietrich Munz vorgetragen und begann mit der Ansprache zum schrecklichen Vorfall der Ermordung einer jungen Psychotherapeutin in Offenburg. Im Gedenken an die verstorbene Kollegin wurde eine Schweigeminute abgehalten. Dieser tragische Fall hat gezeigt, dass auch Psychotherapeut*innen als Berufsstand von der zunehmender Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft betroffen sind. Vor diesem Hintergrund wurde in Kooperation mit der KV BW und der LÄK eine Fortbildung zum Umgang mit bedrohlichen Situationen organisiert, die am 6. Mai 2025 stattfinden wird. 

Dr. Munz ging dann zum Bericht des Vorstandes über. Zunächst wurde es über das schnelle und koordinierte Handeln der Kammer nach dem Amoklauf in Mannheim am 3. März 2025 berichtet. In Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg wurde innerhalb kürzester Zeit eine Liste mit verfügbaren Therapieplätzen erstellt und dem Opferbeauftragten des Landes zur Verfügung gestellt. Der Vorstand dankte über 100 Kolleginnen und Kollegen, die ihre Bereitschaft zur kurzfristigen therapeutisch en Unterstützung signalisiert hatten.

Zu den wichtigen Schwerpunkten zählten die Arbeitsergebnisse der von der neu gewählten Bundesregierung einberufenen AG-6 „Gesundheit und Pflege“ zur Erarbeitung der Grundlagen des Koalitionsvertrags im Gesundheitswesen sowie die Verabschiedung einer Resolution zum Erhalt des Erstzugangsrechts in die Psychotherapie. Ulrike Böker stellte den Resolutionsentwurf vor, der nach eingehender Diskussion von der Mehrheit der Delegierten angenommen wurde.

Qualitätszirkelmodul „Prävention von Bedrohungen und Gewalt sowie Deeskalation in der Praxis“

Unterstützungsmaterial für Inter- bzw. Supervisionsgruppen

(LPK BW) In der psychotherapeutischen Praxis gehören herausfordernde Interaktionen mit Patientinnen und Patienten zum Alltag. Dabei kann es leider auch zu bedrohlichen oder gewalttätigen Situationen kommen. 

In Analogie der Supervisions- und Intervisionszirkel gibt es innerhalb der Kassenärztlichen Vereinigung die sogenannten Qualitätszirkel. Geleitet werden diese Zirkel von Moderatoren, die eine separate Schulung für diese Tätigkeit benötigen. Sowohl die KBV und die KVen unterstützen zudem die Zirkelarbeit zum Beispiel durch die Bereitstellung von unterstützenden Materialien für einzelne Themen. 

Unter anderem findet sich auf der Homepage der KBV das Themenmodul Prävention von Bedrohungen und Gewalt sowie Deeskalation in der Praxis“ – in den Materialien zusammengefasst sind, anhand derer die gemeinsame Betrachtung von möglichen Bedrohungslagen unterstützt wird. Mittels der Materialien soll das Erkennen von schwierigen Situationen erleichtert, aber auch Deeskalationsmethoden vorgestellt bzw. erarbeitet werden. Das Modul umfasst sowohl theoretische Grundlagen als auch praxisnahe Fallbeispiele und soll den kollegialen Austausch fördern. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der KBV. Die Informationsbroschüre steht unten zum Download bereit. Die LPK Baden-Württemberg dankt der KBV für die Erlaubnis, diese Informationen für unsere Mitglieder zu verlinken.

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