Landeskongress Gesundheit 2022

Thema: Nachhaltiges Gesundheitswesen

(LPK BW) Der 7. Landeskongress Gesundheit Baden-Württemberg findet am Freitag, den 28. Januar 2022 als hybdride Veranstaltung statt und beschäftigt sich mit Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen.

Der Klimawandel ist eine existenzielle Bedrohung und eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Unser Gesundheitssystem ist davon in doppelter Hinsicht betroffen: Ein nicht unwesentlicher Anteil der Emissionen entsteht im Gesundheitssektor, während gleichzeitig die Folgen des Klimawandels immer deutlicher werden und schon heute im Behandlungsalltag angekommen sind.

Was aber bedeutet das für die institutionelle Organisation unseres Gesundheitswesens? Wie kann das Gesundheitswesen nachhaltig(er) ausgerichtet werden? Und wie kann eine solche ökologische Transformation langfristig finanziert werden? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des 7. Landeskongress Gesundheit Baden-Württemberg.

Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit – auf dem Messegelände Stuttgart oder digital im Livestream.

Zu den Hauptreferenten gehören u.a. Dr. Eckart von Hirschhausen, Deutschlands wohl bekanntester Arzt und Wissenschaftsjournalist, Unterzeichner von „Scientists for Future“ und Gründer der Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“, sowie Prof. Dr. Ingo Bode, einer der profiliertesten Kenner der deutschen Sozial- und Gesundheitspolitik mit Schwerpunkt gesellschaftliche und organisationale Grundlagen.

Das ausführliche Kongressprogramm und die Anmeldung finden Sie unter www.lk-gesundheit.de.

Save the Date – Dritte Veranstaltung zur Psychotherapie bei Intelligenzminderung am 18.01.2022

Silke Sacksofsky zur psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit intellektuellen Einschränkungen

(LPK BW) Die Ende September 2021 gestarteten Online-Seminare gestaltet von Mitgliedern des Arbeitskreises „Psychotherapie für Menschen mit intellektueller Entwicklungsstörung“ (Gesamtprogramm) werden am 18. Januar 2022 fortgesetzt mit dem nunmehr dritten Beitrag. Es referiert dieses Mal Silke Sacksofsky (Reutlingen). Hierzu laden wir herzlich ein. Das Thema des Vortrags lautet

„Ich lad Dich ein in meine Welt“ – Psychotherapeutisches Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen mit intellektuellen Einschränkungen

Zeit: 18.01.2022, 18.30-20.00 Uhr
Ort: Online über Zoom

 

An diesem Abend soll anhand von Fallvignetten die psychotherapeutische Arbeit mit geistig eingeschränkten Kindern und Jugendlichen beschrieben werden. Wie können wir die Welt dieser Kinder verstehen und sie begleiten? In dem Seminar geht es auch um die Art der Kontaktaufnahme und Kommunikation, um die Arbeit mit einfachen und hilfreichen Materialien, um die oft zentralen Themen und um die Zusammenarbeit mit Eltern und Bezugssystemen. Es wird wieder genügend Raum für Fragen und gemeinsames Überlegen sein.

Zur Person: Silke Sacksofsky, Kinder und Jugendlichenpsychotherapeutin, Reutlingen, Supervisionen, Mitarbeit im Arbeitskreis Leben Reutlingen/Tübingen

Wir würden uns sehr freuen, wenn diese Fortbildungsveranstaltung wieder Ihr Interesse findet.

Erfolgreiche zweite LPK-Online-Fortbildung des Arbeitskreises „Psychotherapie für Menschen mit Intelligenzminderung“

Vortrag von Sabine Luttinger

(LPK BW) Am 23. November 2021 fand die zweite von sieben geplanten Online-Fortbildungen mit Sabine Luttinger (Freiburg) statt. Dieses Mal zum Thema:

Aspekte der Indikation für Psychotherapie bei Menschen mit intellektuellen Einschränkungen – Was ist relevant?

Wie bei der ersten Veranstaltung erfolgten kurz nach Ankündigung rasch die ersten Anmeldungen. Dieses Mal waren es so viele, dass wir entscheiden mussten, die Registrierung nach 170 Anmeldungen zu schließen, um den praxisnah geplanten Charakter des Seminars mit Vorstellung von Fallvignetten und damit zu erwartendem erhöhtem Bedarf an Diskussion und Austausch realisieren zu können.

Nach Begrüßung der Teilnehmer*innen informierte Vorstandsmitglied Dr. Roland Straub zunächst wieder kurz zu den Aktivitäten des Arbeitskreises und zu dessen aktuellen Anliegen und Zielen. Durch dieses Fortbildungsangebot sollen idealerweise Kolleg*innen ermutigt und qualifiziert werden, selbst Psychotherapien für Menschen mit intellektuellen Einschränkungen und einer psychischen Störung anzubieten. Auch soll angeregt werden, sich in regionalen Qualitätszirkeln zu organisieren, auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen. Solange in den „offiziellen Suchsystemen“ nur wenige Behandlungsplätze hierfür ausgewiesen bzw. zu finden seien, solle dies durch eine in der Kammer geführte, größer werdende regionale Liste, ausgeglichen werden. Hier können Sie sich in die Liste eintragen.

Expertenrunde diskutiert im ZfP Weissenau zur Weiterbildung in Kliniken

(LPK BW) Am 12. Oktober hatte der Landesverband der Klinikpsychologen und -psychotherapeuten zu einer öffentlichen Veranstaltung zur Umsetzung der Musterweiterbildungsordnung in der stationären Versorgung in das ZfP Weissenau in Ravensburg eingeladen.

Komplexbehandlungen für schwer psychisch kranke Menschen – Planungen

(LPK BW) In Fortsetzung und ergänzend zu der voraussichtlich ab Januar 2022 startenden Fortbildungsreihe zur Komplexbehandlung der BPtK plant die LPK BW regionale Veranstaltungen für Niedergelassene und teilweise einbezogen auch interprofessionelle Netzwerkpartner (z.B. Psychiatriekoordinatoren) bzw. regionale Leistungserbringer*innen und Institutionen. Hierzu fanden erste Gespräche u.a. mit den beiden „Gemeindepsychiatrie-Experten“ Dr. Michael Konrad (ehemals Referat 55 „Psychiatrie, Sucht“ des Sozialministeriums BW) und Achim Dochat (Vorsitzender des Landesverbandes Gemeindepsychiatrie B-W und Mitglied im LPK-Ausschuss Ambulante PT) statt.

Dr. Munz zum Gemeindepsychiatrischen Verbund (GPV) eingeladen

(LPK BW) Die InitiativePsychiatrieErfahrene Stuttgart (IPE) und der Landesverband Psychiatrieerfahrene hatte im April in einem Brief an den Stuttgarter OB Dr. Nopper sowie an die LPK der Sorge über die langen Wartezeiten auf Psychotherapie Ausdruck verliehen. Auch wurde darauf hingewiesen, dass für an Psychose erkrankte Menschen kaum Möglichkeiten zur psychotherapeutischen Behandlung bestünden. Dieser Brief war Anlass, Kammerpräsident Dr. Munz zum Gemeindepsychiatrischen Verbund (GPV) Stuttgart einzuladen.

Hier wurde erläutert, dass die Stadt Stuttgart in ihrer Antwort auf die Zuständigkeit des Bundes und auf die u.a. in der KVJS-Dokumentation (www.kvjs.de) dargestellte gute Versorgung der Stadt hingewiesen habe.

Dr. Munz führte aus, dass das Thema bei der LPK ebenso auf offene Ohren stoße wie auch eine „Integration in den GPV“ ein Anliegen sei. Verantwortlich für die Sicherstellung der Versorgung sei jedoch die KV, für die Anzahl der zugelassenen Kassensitze die vom gemeinsamen Bundesausschuss erlassene Bedarfsplanung, deren historische Entwicklung er kurz erläuterte.

Er gab zu bedenken, dass Menschen mit psychotischen und Suchterkrankungen bis vor wenigen Jahren von der Richtlinienpsychotherapie ausgeschlossen waren. Die neue Richtlinie zur koordinierten Versorgung, sei ein wichtiger Schritt zur Verbesserung für diese Patient*innengruppe. Er kündigte an, den Sozialpsychiatrischen Dienst und die Gemeindepsychiatrie in die von der Kammer geplanten Fortbildungen zur Komplexversorgung einzuladen. Seitens der Stadt Stuttgart wurde erklärt, dass der GPV im Rahmen dieser Fortbildungen gerne die Versorgungslandschaft im Kontext des PsychKHG erläutern würde. Es werden weitere Gespräche zu diesem wichtigen Thema folgen

 

Task Force psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen

(LPK BW) Wegen v.a. Corona-bedingter gestiegener Nachfrage nach stationären und ambulanten Behandlungsplätzen initiierte das Sozialministerium BW eine „Task Force“ zur kurzfristigen Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Dazu können Anträge auf Ermächtigung und Anträge auf Ausweitung der Kapazitäten beim Jobsharing bei den Zulassungsausschüssen gestellt werden. Mitglieder der Task Force sind u.a. Vertreter*innen der KJ-Psychiatrien, der Krankenkassen, der KVBW, der Kinderärzte, der Jugendhilfe, der Patientenvertretung im G-BA, der Ärzte- und Psychotherapeutenkammer und des Sozialministeriums. Kammerpräsident Dietrich Munz nahm an der Auftaktveranstaltung im August teil. Die LPK ist an den Unterarbeitsgruppen (UAG) ambulante Versorgung und Vernetzung (Dorothea Groschwitz) und stationäre Versorgung (Martin Klett) beteiligt.

Die UAG ambulante Versorgung ermittelt derzeit die Versorgungssituation und regionalen Bedarfe an Behandlungskapazitäten, die Auslastung der Praxen und weitere Zulassungsmöglichkeiten. Auch wird ausgelotet, wie bestehende Zugangswege und Kapazitäten besser nutzbar gemacht werden können, wie etwa die Nutzung der TSS, Videobehandlungen, Ausweitung der Gruppentherapien. Um die Situation in unterversorgten Gebieten zu verbessern, spricht sich die LPK für befristete Maßnahmen aus, z.B. Ermächtigungen, regionale Aufhebung der Budgetierung von Jobsharing-Praxen und Kostenerstattung. Sonderbedarfszulassungen sind nur in Gebieten möglich, in denen ein dauerhafter Bedarf festgestellt werden kann. Dieser Frage will die Task Force mittel- bis langfristig nachgehen.

In der UAG Vernetzung sollen v.a. bei komplexerem Behandlungsbedarf Maßnahmen zur Verbesserung der Vernetzung zwischen der ambulanten und stationären Versorgung angestoßen werden. Hier geht es u.a. um die Einrichtung von Verbünden, an denen neben den Praxen v.a. die Jugendhilfe und die Kliniken beteiligt sind. So soll die Akutversorgung an den psychiatrischen Institutsambulanzen sowie stationsäquivalente Behandlungsmöglichkeiten (StäB) ausgebaut werden. Mittel- und langfristig sollen die Bettenkapazitäten erhöht werden. Das Ministerium möchte erste Ergebnisse zur kurzfristigen Verbesserung der Versorgung im November vorstellen.

Von der KVBW erreichen uns inzwischen Signale, dass KJP ohne Kassensitz Anträge auf Ermächtigungen und Praxen mit Leistungsbegrenzung Anträge auf Ausweitung der Kapazitäten bei den Zulassungsausschüssen stellen können.

Alle Anträge sollten begründet werden! Hinweise auf die hohe Nachfrage, die derzeitigen Wartezeiten und die zu erwartende Fallzahlensteigerung als Pandemiefolge sind hierbei von Interesse.

 

WICHTIG: Einreichungsfristen für Anträge auf Akkreditierungen von Fortbildungsveranstaltungen

(LPK BW) Kurzfristig eingereichte Anträge auf Akkreditierungen und Anerkennungen haben deutlich zugenommen und auch der Umfang der Prüfung ist inzwischen oft deutlich intensiver geworden, so dass die Bearbeitung der Anträge zu einem erhöhten Verwaltungsaufwand führt. Um diesen bewältigen zu können, gilt ab sofort folgende Regelung:

Anträge für Veranstaltungen aller Kategorien (Ausnahme: Kategorie C2) der Fortbildungsordnung der LPK BW müssen mindestens vier Wochen vor Durchführung der jeweiligen Veranstaltung bei der LPK eingegangen sein. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass zu spät eingereichte Anträge nicht bearbeitet werden können. Veranstaltungen, die bereits stattgefunden haben, werden nachträglich nicht mehr akkreditiert.

Vertreterversammlung (VV) am 22./23. Oktober in Stuttgart

(LPK BW) Am ersten VV-Tag wurden zunächst die durch das neue Psychotherapeutengesetz notwendig gewordenen Änderungsbedarfe in der Wahlordnung und der Hauptsatzung diskutiert. Dies betrifft Fragen wie Repräsentanz von Berufsgruppen und Psychotherapieverfahren im Vorstand und den Kammergremien, ein oder mehrere Wahlkörper, Vertretung der PiA und Übergangslösungen. Die aufgeworfenen Fragen sollen in den Kammergremien weiter diskutiert werden, um eine möglichst breite Zustimmung für eine Beschlussvorlage zu den notwendigen Satzungsänderungen sicher zu stellen.

LPK-Präsident Dr. Dietrich Munz als Vorstandsmitglied im Bundesverband der Freien Berufe (BFB) bestätigt

(LPK BW) Die Mitgliedsorganisationen des Bundesverbandes der Freien Berufe (BFB) haben am 5. Oktober 2021 in Berlin bei der BFB-Mitgliederversammlung die neuen Führungsteams für das BFB-Präsidium und den BFB-Vorstand gewählt. Hierbei wurde Dr. Dietrich Munz, LPK-Präsident und Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer als Vorstandmitglied bestätigt.

Mit großer Mehrheit wurde Dipl.‐Pharm. Friedemann Schmidt, Mitglied des Gesamtvorstands der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände und bis Ende 2020 deren Präsident, zum neuen BFB-Präsidenten gewählt. Er folgt RA Prof. Dr. Wolfgang Ewer nach, der vier Jahre an der Spitze des BFB stand und satzungsgemäß nicht erneut kandidierte. Schmidt ist seit 1990 niedergelassener Apotheker in Leipzig.

Der Bundesverband der Freien Berufe e. V. (BFB) vertritt als einziger Spitzenverband der freiberuflichen Kammern und Verbände die Interessen der Freien Berufe in Deutschland. Die Gemeinwohlorientierung ist ein Alleinstellungsmerkmal der Freien Berufe.

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