Bericht über die Vertreterversammlung der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg am 5. April 2025
(LPK BW) Am 5. April 2025 fand im Hotel Pullman in Stuttgart die vierte Sitzung der 6. Vertreterversammlung der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg statt. Die Sitzung begann mit dem Vorstandsbericht, der vom Präsidenten der Kammer, Dr. Dietrich Munz, vorgetragen wurde.
Der Bericht des Vorstandes wurde vom Kammerpräsidenten Dr. Dietrich Munz vorgetragen und begann mit der Ansprache zum schrecklichen Vorfall der Ermordung einer jungen Psychotherapeutin in Offenburg. Im Gedenken an die verstorbene Kollegin wurde eine Schweigeminute abgehalten. Dieser tragische Fall hat gezeigt, dass auch Psychotherapeut*innen als Berufsstand von der zunehmender Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft betroffen sind. Vor diesem Hintergrund wurde in Kooperation mit der KV BW und der LÄK eine Fortbildung zum Umgang mit bedrohlichen Situationen organisiert, die am 6. Mai 2025 stattfinden wird.
Dr. Munz ging dann zum Bericht des Vorstandes über. Zunächst wurde es über das schnelle und koordinierte Handeln der Kammer nach dem Amoklauf in Mannheim am 3. März 2025 berichtet. In Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg wurde innerhalb kürzester Zeit eine Liste mit verfügbaren Therapieplätzen erstellt und dem Opferbeauftragten des Landes zur Verfügung gestellt. Der Vorstand dankte über 100 Kolleginnen und Kollegen, die ihre Bereitschaft zur kurzfristigen therapeutisch en Unterstützung signalisiert hatten.
Zu den wichtigen Schwerpunkten zählten die Arbeitsergebnisse der von der neu gewählten Bundesregierung einberufenen AG-6 „Gesundheit und Pflege“ zur Erarbeitung der Grundlagen des Koalitionsvertrags im Gesundheitswesen sowie die Verabschiedung einer Resolution zum Erhalt des Erstzugangsrechts in die Psychotherapie. Ulrike Böker stellte den Resolutionsentwurf vor, der nach eingehender Diskussion von der Mehrheit der Delegierten angenommen wurde.
